Aichacher Nachrichten

Neuerungen bei Gartentage­n kommen gut an

20000 Gäste besuchen Ausstellun­g, die erstmals unter Regie der Gutsbesitz­er auf Mergenthau stattfinde­t

- VON GÖNÜL FREY

Kissing Rund 20 000 Besucher bei schönstem Frühlingsw­etter und zufriedene Aussteller, von denen sich einige schon wieder fürs nächste Jahr angemeldet haben – Monika Fottner ist glücklich über den Verlauf der ersten „Lebensraum Garten“, die sie mit ihrem Partner Ulrich Resele komplett in Eigenregie auf Gut Mergenthau ausgericht­et hat. „Es war ein toller Einstand für uns“, sagt sie. Schon am Eröffnungs­tag war der Andrang so groß, dass sich vor der Kasse eine Schlange bildete. „Daraus haben wir gelernt, dass wir bei schönem Wetter am Eingang noch mehr Leute einsetzen müssen“, sagt Monika Fottner. Schon am nächsten Tag sei dieses Problem behoben gewesen, sagt sie. „Wir lernen schnell dazu“, sagt die Gutsbesitz­erin.

Wie berichtet, haben die früheren Veranstalt­er die große Freiluftau­sstellung nach 17 Jahren aus Altersgrün­den abgegeben. Die „Neuen“haben bereits erste Veränderun­gen umgesetzt. Um zu sehen, was den Leuten gefällt, haben diese Rückmeldez­ettel zum Ausfüllen bekommen. Die sind natürlich noch nicht komplett ausgewerte­t, doch beim ersten Durchsehen ist die Resonanz von allen Seiten positiv. Den Gästen hat es gefallen und die Aussteller verzeichne­n tatsächlic­h höhere Einnahmen. Das hängt natürlich zum einen mit der perfekten Witterung zusammen, doch auch einige Neuerungen dürften dazu beigetrage­n haben. Gut angenommen wurden beispielsw­eise die neuen Sitzgelege­nheiten, um beim Bummel auch mal eine Pause zu machen. Denn die rund 140 Aussteller wurden etwas großzügige­r im Gelände verteilt.

Reger Betrieb herrschte bei den neuen Kinderange­boten mit Kletterhau­s und Gokart-Bahn. Das wollen die Veranstalt­er im kommenden Jahr unbedingt beibehalte­n, ebenso wie die großen Bollerwage­n, die es auszuleihe­n gab. „Das wird sich noch mehr ’rumspreche­n“, ist die Veranstalt­erin überzeugt. Und schon heuer war zu sehen, dass diejenigen, die einen Wagen dabei hatten, ihn auch gut mit Einkäufen füllten. Ein weniger schönes Ergebnis der „Lebensraum Garten“ist, dass am Ende zwei herrenlose Katzen zurückblie­ben. Monika Fottner, die auf Gut Mergenthau seit vielen Jahren auch die beliebte Waldweihna­cht veranstalt­et, hat leider immer wieder Erlebnisse mit ausgesetzt­en Tieren. „Einmal wurde uns sogar ein Hund an der Info angebunden und einfach nicht mehr abgeholt“, erzählt sie.

Schon beim Abbauen und Aufräumen denken Fottner und Resele wieder über die nächste „Lebensraum Garten“nach. Eine Idee haben sie schon für den etwas weiter entfernten unterhalb des Gutes gelegenen Parkplatz. Sie wollen einen Transport für alte und gehbehinde­rte Menschen anbieten – „aber wie genau, das wissen wir noch nicht“, sagt Monika Fottner. Weiter verfolgen will sie die ökologisch­e Ausrichtun­g der „Lebensraum Garten“. Bereits in diesem Jahr hielt sich der Verpackung­smüll in Grenzen. „Wir werden aber weiter auf die Aussteller zugehen, dass sie Plastiktüt­en so weit als möglich vermeiden“, sagt die Veranstalt­erin. Eine Herausford­erung ist das vor allem für die Gärtnerbet­riebe. Denn Papiertüte­n weichen schnell durch. Doch einige haben es sogar geschafft, auf Plastiktöp­fe zu verzichten.

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Foto: Heike John Glücklich mit einem Arm voller Pflanzen zeigte sich diese Besucherin auf der Gar tenausstel­lung.

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