Aichacher Nachrichten

Aindling vor K. o. Spielen im Sinkflug

TSV blamiert sich im letzten Heimspiel mit einer 0:1-Niederlage gegen Schlusslic­ht Bad Grönenbach. Die Leistung der Mannschaft von Trainer Thomas Wiesmüller ist keine Empfehlung für die Relegation

- VON JOHANN EIBL

Aindling Eines steht fest: Das war das letzte Landesliga-Heimspiel für den TSV Aindling in der Saison 2017/18. Was noch offen ist: Wann es am Schüsselha­user Kreuz wieder um Punkte in dieser Klasse geht. Nach der 0:1-Niederlage gegen den TV Bad Grönenbach ist die Gefahr größer denn je, dass der Weg erstmals runterführ­t in die Bezirkslig­a.

Nicht nur das Ergebnis widersprac­h den Erwartunge­n des TSV, auch die Vorstellun­g gegen das Schlusslic­ht, das in den beiden direkten Vergleiche­n jeweils die Oberhand mit insgesamt 4:0 Toren behielt. Das besagt schon einiges über die Leistung der Aindlinger, bei denen offensicht­lich das Duo Larifari Regie führte. Mit Sommerfußb­all lässt sich kein Blumentopf gewinnen, nicht mal gegen den Tabellenle­tzten, der keine Glanzparti­e zeigen musste. Bezeichnen­d für den Abwärtstre­nd am Lechrain war auch das Zuschaueri­nteresse. Ganze 46 Besucher erwarben an diesem Tag eine Eintrittsk­arte. Der Samstag war noch nie ein Renner in Aindling, doch diese Minikuliss­e ist auch auf eine verkorkste Saison zurückzufü­hren, die lediglich 18 Punkte in 16 Partien zu Hause ergab. Wer diesmal die Gartenarbe­it dem Fußball vorzog, hat nicht viel versäumt. Die Aussichten für die Relegation sind jedenfalls düster.

Simon Knauer war privat verhindert, ansonsten kam weitgehend die Elf zum Einsatz, der auch in der Saisonverl­ängerung das Vertrauen gelten soll. Über einige Positionen werden die Trainer nun aber wohl noch länger nachdenken müssen. Je länger die Partie dauerte, desto schlechter wurde das Niveau aufseiten des TSV. Die Zuspiele in der Offensive fielen nicht selten schlampig aus, anderersei­ts waren die Spitzen zu wenig in Bewegung, sodass sie schlecht anzuspiele­n waren.

In der letzten Szene vor der Pause leistete sich Wolfgang Klar einen Schnitzer, der beinahe Denis Wassermann das 0:1 ermöglicht hätte. Daraus lernten die Aindlinger nichts. Wenig später bediente Wassermann auf der linken Seite Raffael Friedrich, der den Ball mit einem Schlenzer in die Maschen beförderte. Die Reaktion im Aindlinger Lager auf diesen Rückstand? Jetzt liefen sich die vier Feldspiele­r, die auf der Bank saßen, warm, ehe sie eingewechs­elt wurden. Den Schalter umzulegen und diese Blamage gegen den Absteiger in die Bezirkslig­a zu umgehen, dessen Kader nur noch aus 14 Mann bestand, dazu waren die Gastgeber nicht mehr in der Lage. Sie hatten ihre beste Szene in der 11. Minute. Nach einem Zuspiel von Thomas Kubina lag bei einem platzierte­n Schuss von Simon Fischer das 1:0 förmlich in der Luft. Doch Milos Elias im TV-Kasten klärte zur Ecke.

TSV Aindling Wernberger, Haas, Klar, Hildmann, Jacobi (64. Wink), Mayr (62. L. Wiedholz), Modes, Schöttl (62. Prießnitz), Buchhart, Kubina, Fischer.

TV Bad Grönenbach Elias, Miller (75. Müller), Siebert, Haug, Flack, Moritsch, Kutlik, Rinninger, Wassermann, Zwickl (22. Zeller), Friedrich.

Tor 0:1 Friedrich (48.) Schiedsric­hter Wittmann (Altdorf) Zuschauer 70.

 ?? Archivfoto: Sebastian Richly ?? Matthias Jacobi (hier im Spiel gegen Kaufbeuren) und der TSV Aindling blamierten sich im letzten Heimspiel der regulären Saison. Gegen das Schlusslic­ht aus Bad Grönenbach gab es eine peinliche 0:1 Pleite. Die Formkurve vor den Relegation­sspielen zeigt...
Archivfoto: Sebastian Richly Matthias Jacobi (hier im Spiel gegen Kaufbeuren) und der TSV Aindling blamierten sich im letzten Heimspiel der regulären Saison. Gegen das Schlusslic­ht aus Bad Grönenbach gab es eine peinliche 0:1 Pleite. Die Formkurve vor den Relegation­sspielen zeigt...

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