Aichacher Nachrichten

Affing zündet Meisterfeu­erwerk

FCA holt sich gegen Aichach den Titel. Griesbecke­rzell sichert sich souverän die Saisonverl­ängerung. Rehling patzt beim Schlusslic­ht und ist doch gerettet

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Aichach Friedberg Groß war der Jubel beim FC Affing. Durch einen 3:1-Sieg gegen den BC Aichach sicherte sich das Team des Spielertra­inerduos Tobias Jorsch/MarcAbdu Al-Jajeh die Meistersch­aft in der Kreisliga Ost. In die Relegation geht der SC Griesbecke­rzell, der seine Pflichtauf­gabe ebenfalls erfüllte. Blamiert hat sich dagegen der TSV Rehling beim Schlusslic­ht Berg im Gau, dennoch konnte die Kalkbrenne­r-Truppe den Klassenerh­alt perfekt machen.

● FC Affing – BC Aichach 3:1

„Geil, überragend. Ich bin so stolz auf die Jungs.“Affings Spielertra­iner Tobias Jorsch war noch weit nach dem Schlusspfi­ff begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft. Der Coach hatte die Partie gegen den BC Aichach bis zur 70. Spielminut­e von der Bank aus beobachtet und sich dann doch noch eingewechs­elt. „Ich konnte zwei Wochen wegen einer Lungenentz­ündung nicht trainieren. Eigentlich wollte ich gar nicht spielen, aber wir lagen ja zum Glück schon weit vorne.“In der Tat hatten die Gastgeber das Spiel von Beginn an im Griff. In die Karten spielte dem Meister die frühe Führung durch Marco Wanner. Maximilian Lipp hatte mustergült­ig aufgelegt. Noch vor der Pause legte das Team von der Frechholzh­auser Straße nach. Marco Wanner wurde im Strafraum gefoult und Maximilian Merwald jagte den Strafstoß unter die Latte. „Jetzt konnten wir noch befreiter aufspielen, und man hat gemerkt, dass es bei Aichach um nichts mehr ging“, so Jorsch. Als Nino Kindermann dann noch einen Abwehrfehl­er zum 3:0 bestrafte, wich die Anspannung endgültig der Vorfreude auf den Schlusspfi­ff. Da konnte auch der späte Ehrentreff­er der Gäste nichts mehr daran ändern. „Bezirkslig­a wir kommen“– kurz nach dem Abpfiff streiften sich die Affinger ihre Meistershi­rts über und feierten den Erfolg – stilecht mit Sektdusche­n und Feuerwerk. Für Jorsch ein Traum: „Endlich fällt der ganze Druck ab.“

● Untermaxf.– Griesbecke­rzell 1:4

Mit 4:1 setzte sich der SC Griesbecke­rzell in Untermaxfe­ld durch. Als Vizemeiste­r stehen die Zeller in der Aufstiegsr­elegation. Nachdem TSG-Keeper Andi Beck in der 5. Minute noch parieren konnte, war er nur zwei Minuten später durch Maximilian Kopp zum ersten Mal geschlagen. Anders als die harmlos agierende TSG spielten die Griesbecke­rzeller ihre Angriffe konsequent aus und belohnten sich durch die erfolgreic­hen Abschlüsse von Rimo Shushe und Tobias Wiesmüller mit weiteren Toren. Kurz vor der Halbzeit musste Shushe nach flacher Hereingabe nur noch zum 0:4 einschiebe­n und sorgte mit seinem zweiten Treffer für den Pausenstan­d. Etwas ruhiger ließen es die Gäste in der zweiten Halbzeit angehen. Maximilian Wenger brachte einen Strafstoß nicht im SCG-Gehäuse unter. Im Gegenzug hätte sich die TSG dann fast das fünfte Gegentor eingefange­n, Untermaxfe­lds Torwart Beck stand etwas zu weit vor seinem Kasten und hatte Glück, dass ein Heber nicht im Gehäuse landete. Für Ergebnisko­smetik sorgte Marco Veitinger mit seinem 16. Saisontref­fer. Aus gut 25 Metern überwand er SCG-Torhüter Florian Hering.

● TSV Pöttmes – Langenmose­n 1:2 Kein Spiel für Ästheten sahen 120 Zuschauer auf der Pöttmeser Anlage. Das lag zum einen daran, dass Langenmose­n stark ersatzgesc­hwächt antrat, um das Team zwei zu verstärken, und 90 Minuten lang nur den eigenen Sechzehner verteidigt­e, zum anderen an der schwachen Vorstellun­g der Heimelf. Bis zur Pause trat Pöttmes noch engagiert auf, ohne sich nennenswer­te Chancen zu erspielen. Zur Hälfte zwei hatte man wohl das Ergebnis aus Untermaxfe­ld erfahren, wo Griesbecke­rzell klar führte, und war nun völlig von der Rolle. So wurde Alexander Mayr zweimal zum Toreschieß­en eingeladen, was der beim zweiten Mal dankend annahm. Das führte zum 0:1 in der 50. Minute. Pöttmes versuchte darauf alles, war im Angriff aber einfach zu planlos. Die Entscheidu­ng fiel durch Andreas Mayr, der gegen drei indisponie­r- te Verteidige­r die Kugel in der 80. Minute einschob. Ergebnisko­rrektur betrieb Martin Froncek (87.), der doch noch irgendwie eine Lücke fand.

● Petersdorf – Gerolsbach 2:1

Es dauerte, ehe der SSV AlsmoosPet­ersdorf den achten Heimsieg in dieser Runde feiern konnte. Die Gäste aus Gerolsbach gingen durch Sebastian Limmer in Führung. Erst nach knapp einer Stunde kam der SSV durch Mathias Benesch zum Ausgleich und am Ende ging der Siegtreffe­r auf das Konto von Armin Mahsur. Spielertra­iner Frank Mazur traf danach auch noch, doch der Schiri verweigert­e dem vermeintli­chen 3:1 die Anerkennun­g. Daraufhin wurde der Schütze wegen Reklamiere­ns mit Gelb-Rot ausgeschlo­ssen. Kurz vor der Pause sah Michael Braunmülle­r bereits Rot nach einem Foul an Stefan Brunner. Laut Frank Echter vom SSV hätte der Neutrale zuvor ein Stürmerfou­l des Gästekicke­rs ahnden müssen. Auf Petersdorf­er Seite fehlte wie in der Vorwoche Stefan Simonovic, der auf Heimaturla­ub weilt. Dominique Gaßmair feierte sein Comeback im Team eins, er lieferte per Kopf die Vorlage zum 2:1. Echter war angetan von seinen Leuten: „Läuferisch und kämpferisc­h war das eine hervorrage­nde Darbietung von uns. Man wollte das letzte Heimspiel gewonnen.“Besonders gefallen hat ihm das 1:1, eine „Augenweide“, für die Mathias Benesch mit einem Schuss aus 30 Metern sorgte.

● Berg im Gau – TSV Rehling 3:2

Der BSV Berg im Gau konnte in seinem letzten Heimspiel der Saison seinen ersten Sieg feiern. Gegen den TSV Rehling sprang ein hochverdie­nter 3:2-Erfolg raus. Die Gastgeber gingen bereits nach zwölf Minuten in Führung, als nach einer Freistoßfl­anke Spielertra­iner Martin Finkenzell­er bei seinem Kopfball goldrichti­g stand. Nach einem Schuss von der halblinken Seite durch Kevin Seifert sprang die Kugel auf und hüpfte über den BSVSchluss­mann Markus Mayr ins Tor. In der 17. Minute erzielte Jonas Müller wieder die Führung, nachdem die Abwehr der Gäste weit aufgerückt war. Keine 120 Sekunden später war es wieder Jonas Müller, der aus halbrechte­r Position abzog, sodass der Ball im Kasten der Gäste einschlug. Berg im Gau kombiniert­e gut und stand in der Defensive sicher. Nach einem Missverstä­ndnis zwischen BSV-Keeper Markus Mayr und seinem Spielertra­iner war Johannes Kiechl der Nutznießer und schlenzte die Kugel ins Netz. Mehr war aber für die Rehlinger nicht drin.

● BC Rinnenthal – Feldheim 2:1

Agustin Barbano nutzte einen Querpass von Martin Birkmeier geschickt zum frühen 1:0. Die dickste Chance hatte Birkmeier mit einem Pfostentre­ffer kurz vor der Halbzeit. Ein Freistoß von Vincent Aumiller segelte an Freund und Feind vorbei ins kurze Eck zur 2:0-Führung. Nach einem Fehler der Gastgeber schaltete Feldheim schnell um und Thomas Dirnberger vollendete. Rinnenthal brachte den fünften Sieg in Serie über die Zeit.

● FC Stätzling II – Münster 2:3

Den Stätzlinge­r Fans erstarb der Jubelschre­i auf den Lippen, als Münster in der sechsten Minute der Nachspielz­eit den Siegtreffe­r schoss. Dieser späte Treffer besiegelt den Abstieg des FCS II, der einen Sieg gebraucht hätte, um das Wunder noch zu schaffen. „Wir wussten, dass es sehr schwer werden würde, haben aber auch heute alles gegeben“, betonte FCS-Coach Felipe Lameira. Seine Mannschaft bewies Moral und kämpfte sich nach einem 0:2-Rückstand zurück und schnuppert­e an der Sensation. Julian Spies und Philipp Fetsch trafen für Münster. Marco Heckmeier gab seinem Team mit dem Anschlusst­reffer neue Hoffnung. Als Stefan Stronczik per Foulelfmet­er in der fünften Minute der Nachspielz­eit zum Ausgleich traf, warf Stätzling alles nach vorne, doch Hörmann beendete den Traum vom Ligaerhalt.

Mehr Bilder vom Meisterjub­el unter augsburger allgemeine.de/aichach

 ?? Fotos: Sebastian Richly, Melanie Nießl ?? Groß war der Jubel bei den Spielern des FC Affing nach dem 3:1 über den BC Aichach. Durch den Sieg sicherte sich der FCA den Meistertit­el. Natürlich durften die obligato rischen Meistershi­rts sowie entspreche­ndes Feuerwerk nicht fehlen.
Fotos: Sebastian Richly, Melanie Nießl Groß war der Jubel bei den Spielern des FC Affing nach dem 3:1 über den BC Aichach. Durch den Sieg sicherte sich der FCA den Meistertit­el. Natürlich durften die obligato rischen Meistershi­rts sowie entspreche­ndes Feuerwerk nicht fehlen.
 ??  ?? Nicht oft genug konnte der TSV Pöttmes (hier Daniel Söllner) Langenmose­ns Keeper Maximilian Oswald überwinden. Am Ende gab es eine 1:2 Pleite.
Nicht oft genug konnte der TSV Pöttmes (hier Daniel Söllner) Langenmose­ns Keeper Maximilian Oswald überwinden. Am Ende gab es eine 1:2 Pleite.

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