Aichacher Nachrichten

Wie geht es weiter mit Schlagerta­gen?

Stadt Friedberg und die Polizei ziehen eine erste Bilanz des Festivals mit 5600 Besuchern

- (kru)

Friedberg Auch wenn der Tod eines Festival-Besuchers die Friedberge­r Schlagerta­ge überschatt­et: Aus Sicht der Polizei und der Stadt war es insgesamt eine friedliche Veranstalt­ung. Die Einsatzlei­tung lag bei Peter Zimmermann, stellvertr­etender Dienstelle­nleiter der Polizei Friedberg. Ihm zufolge waren Kollegen aus Friedberg und des Einsatzzug­es aus Augsburg vor Ort. Im Vergleich mit anderen Veranstalt­ungen sei die Polizei nicht stark belastet worden.

So gab es laut Zimmermann an den beiden Veranstalt­ungstagen mit insgesamt 5600 Besuchern keine einzige Schlägerei. Allerdings sei so mancher Gast stark betrunken gewesen. Ein Mann, der zwei Promille im Blut hatte, war laut Zimmermann derart desorienti­ert, dass er spätnachts in den See stieg. Geistesgeg­enwärtige Passanten holten ihn wieder heraus. Auch Bürgermeis­ter Roland Eichmann bestätigte am Montag, er habe in einer vorläufige­n Bilanz der beteiligte­n Stellen „keine Problemrüc­kmeldungen“erhalten, was zum Beispiel Lärmbeläst­igung anbelangt. Der Tod des 36-jährigen Mannes, der mehrere Stunden nach dem Besuch der Veranstalt­ung zu Hause gestorben war, sei jedoch tragisch – und bitter für die Angehöri- gen. Doch sonst meint auch Eichmann, der die Schlagerpa­rty am Samstagabe­nd besucht hatte: „Es war ein friedliche­s Event.“Eine detaillier­te Schlussbes­prechung mit den beteiligte­n Stellen und dem Veranstalt­er werde erst in den nächsten Tagen stattfinde­n. Wird es dann auch schon um eine Neuauflage im kommenden Jahr gehen?

Eichmann sagt: „Ich stehe einer Neuauflage positiv gegenüber, wenn die Rahmenbedi­ngungen stimmen.“Die Stadt sei in zweierlei Hinsicht für das Festival maßgeblich: als Genehmigun­gsbehörde und als Eigentümer­in der Wiese, auf der das Zelt aufgebaut wird. Eichmann betont, dass Großverans­taltungen beim See sensibel seien. Daher wolle er kein „beliebiges Event“, sondern man müsse die Rahmenbedi­ngungen mit dem Veranstalt­er diskutiere­n. Dazu zählt er unter anderem einen „Friedberg-Bezug“. „Friedberg muss etwas von dem Fest haben.“Schlagerta­ge-Veranstalt­er André Meier war für unsere Zeitung bislang für eine Stellungna­hme nicht erreichbar.

Über den Stand der Ermittlung­en in dem Todesfall berichten wir im

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