Viel Platz zum Staunen und Entdecken
Große und kleine Besucher hatten im Haus im Moos Gelegenheit zum Bummeln und Schauen, aber auch zum Selbstausprobieren
Karlshuld Kleinhohenried Welche Tiere leben im Wasser? Wie arbeitet ein Imker? Und wie wird ein Korb hergestellt? Beim Erlebnisfestival Donaumoos im Haus im Moos gab es auch heuer wieder viel zu entdecken und Wissenswertes zu erfahren. Frühsommerliche Temperaturen und Sonnenschein lockten gerade junge Familien zu einem Besuch, denn das Angebot war auch diesmal wieder vielfältig.
So konnte man gemütlich entlang der Museumsstraße auf dem Kunstund Handwerkermarkt bummeln und an dem ein oder anderen Stand Halt machen, um sich umzusehen und vielleicht etwas zu kaufen. Dort wartete beispielsweise Besenbinder Hans Küsters mit seinem breiten Angebot an Bürsten, Staubwedeln oder Reisigbesen. „Das Handwerk habe ich schon von meinem Vater gelernt“, erklärte er. Seit rund 30 Jahren sind seine Frau und er auf verschiedenen Märkten in ganz Deutschland unterwegs und zeigen vor Ort auch, wie viel Mühe und Handwerkskunst in einem einzelnen Gegenstand stecken.
Um traditionelle Handwerkskunst ging es auch wieder bei den Aktionen des Kulturhistorischen Vereins Donaumoos, dessen Mitglieder vorführten, wie die Menschen einst im Moos gearbeitet und gelebt hatten. Publikumsmagnet war auch heuer wieder Bäcker Richard Meier, der frisch gebackenes Brot aus dem historischen Backofen holte.
Zuschauen und staunen konnten Groß und Klein auch beim Umwelttheater oder als die Jägervereinigung Schrobenhausen mit ihren Jagdhunden kam und zeigte, was die Vierbeiner alles leisten können. Und natürlich erfreute vor allem die kleinen Besucher wieder Hündin Lucy, die allerlei lustige Tricks zusammen mit Frauchen Monika Haas zeigte. Wer aber lieber kreativ sein und selbst etwas ausprobieren wollte, hatte dazu ebenfalls Gelegenheit. Die vielen Mitmachaktionen, vom Bienenbasteln bis hin zur Naturwerkstatt, die an diesem Tag angeboten wurden, waren sehr gefragt. Umweltpädagogin Elfi Machmerth etwa zeigte ihren Zuschauern, wie man Gartenschmuck aus Weiden flechten kann – ein Werkstoff, der ganz typisch für das Donaumoos ist. Schon seit jeher haben die Menschen dort Weiden genutzt, um daraus beispielsweise Körbe zu flechten und diese dann zu verkaufen, um für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. „Für einen Korb braucht man schon einmal zwei Tage und auch viel Geschick“, erklärte Machmerth. Die kunstvollen Schmetterlinge oder Fische, die am Basteltisch beim Erlebnisfestival entstanden, waren aber weitaus schneller fertig und konnten von den Gästen gleich mit nach Hause genommen werden.
Viel Mühe und Geschick stecken in einem Werkstück