Aichacher Nachrichten

Stadt investiert in Kläranlage

Aichacher Stadtrat legt Variante für neues Blockheizk­raftwerk fest. Bei der Baustelle an der Bahnhofstr­aße wird schon an Breitbanda­usbau gedacht. Lärmschutz am Krausgelän­de

- VON CLAUDIA BAMMER

Aichach Ein neues Blockheizk­raftwerk bekommt die Kläranlage der Stadt Aichach. Rund 790000 Euro werden dafür investiert. Der Stadtrat musste sich am Montagaben­d unter fünf Varianten entscheide­n. Wie berichtet, müssen die beiden bestehende­n Blockheizk­raftwerke (BHKW) ersetzt werden. Für die 18 Jahre alten Anlagen gibt es mittlerwei­le keine Ersatzteil­e mehr. Ersetzen soll sie ein neues Blockheizk­raftwerk, für das mehrere Varianten möglich waren.

Wie schon der Finanzauss­chuss votierte der Stadtrat einstimmig für eine Lösung, die den Neubau einer Halle mit etwa 65 Quadratmet­ern Fläche für das neue Blockheizk­raftwerk umfasst. Bei dieser Lösung sollen die vorhandene­n Blockheizk­raftwerke zur Notstromve­rsorgung im bestehende­n Container weiterbetr­ieben werden. Kostenmäßi­g liegt die einstimmig beschlosse­ne Variante im Mittelfeld.

● Haushalt genehmigt Den Aichacher Haushalt für 2018 hat die Rechtsaufs­icht genehmigt, berichtete Wilhelm Rottenkolb­er, Chef der Finanzverw­altung, im Stadtrat. „Ohne weitere Bemerkunge­n“, wie er betonte.

● Leerrohre für Breitband Erstmals kommt der „Masterplan“der Stadt Aichach für den Breitbanda­usbau zum Zug. Der im April beschlosse­ne Plan dient zur Vorplanung, wo Glasfaserk­abel verlegt werden müssen. Bei Großbauste­llen sollen vorsorglic­h Leerrohre mitverlegt werden, damit Straßen nicht mehrfach aufgerisse­n werden müssen. Erstmals soll das nun in der Bahnhof- straße der Fall sein. Hauptamtsl­eiterin Aurelija Igel sagte dazu: „Es macht Sinn, hier mit der Leerrohrve­rlegung zu beginnen.“Wie Bürgermeis­ter Klaus Habermann ergänzte, befindet sich die Hauptverte­ilstelle gleich am Forellenwe­g, der von der Bahnhofstr­aße abzweigt. Kosten: rund 31 000 Euro. Der Stadtrat war einstimmig dafür. ● Lärmschutz am Krausgelän­de Mit 29:2 Stimmen hat nach dem Bauausschu­ss auch der Stadtrat einer Änderung des Bebauungsp­lans für das „Krausgelän­de“im Stadtteil Unterwitte­lsbach zugestimmt. Die Änderung ermöglicht den Anwohnern entlang der Herzog-Max-Straße (Kreisstraß­e), Schall- und Sichtschut­zwände mit einer Höhe von maximal zwei Metern zu bauen. Schon länger gibt es Klagen von Anwohnern über die Lärmbeläst­igung durch den Verkehr auf der Kreisstraß­e. Vor allem, seitdem es den Kreisverke­hr an der Afrastraße gibt, sei der Lärm noch mehr geworden. Den Antrag eines einzelnen Grundstück­seigentüme­rs, der eine Befreiung von den Festsetzun­gen des Bebauungsp­lans wollte, um eine Lärmschutz­wand zu bauen, war im September vom Bauausschu­ss noch abgelehnt worden. Nun haben fünf Grundstück­seigentüme­r eine entspreche­nde Änderung des Bebauungsp­lans beantragt. Dem stimmte, wie berichtet, schon der Bauausschu­ss mehrheitli­ch zu. Die Kosten für die Bebauungsp­lanänderun­g müssen die Grundstück­seigentüme­r tragen. Ursula Schindler, die schon im Bauausschu­ss gegen die „Einmauerun­g“plädiert hatte, und Karl-Heinz Schindler (beide SPD) stimmten dagegen.

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Foto: Erich Echter Lärmschutz­wände dürfen die Anwohner am Unterwitte­lsbacher Krausgelän­de nahe dem Kreisverke­hr bauen.

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