Es bräuchte nicht nur eine Tiefgarage
Zur Debatte um eine Tiefgarage in der Fuggerstraße:
Die Debatte um die „Walter-Tiefgarage“dreht sich immer um ein „entweder – oder“. Vermutlich ist ein „sowohl als auch“das nötige Mittel zur Problemlösung. Die Parkhäuser in Augsburg sind – nun ja – hässlich, alt und genauso sind sie auch gebaut. Eine Tiefgarage könnte eines ersetzen und Raum für eine bessere Stadtgestaltung schaffen. Im Durchschnitt hat jeder Haushalt in der Stadt ein Auto, auch diese müssen geparkt werden. Wenn Straßenparkplätze in einer Tiefgarage unter der Fuggerstraße verschwinden, könnte der Raum besser genutzt werden: als Fahrradspur, breitere Gehwege, Grünflächen oder noch besser als Tram- oder Busspuren. Auch hier möge man sich z. B. den Straßenzug vom Dom zum Rathaus oder die Karlstraße ansehen. Auf diese Parkplätzchen kann die Stadt dann verzichten.
Das ist nur die eine Seite, damit ist nicht das Grundproblem für Pendler und Besucher gelöst. Der AVV ist leider oft keine Alternative. Wichtiger als eine Tiefgarage in der Stadtmitte wären aber Angebote, an den Einfallstraßen zur Stadt große Parkhäuser mit Tankstellen und Werkstätten zu errichten und von dort (zusätzliche) Tram- und Buslinien in die Stadt oder zu den großen Arbeitgebern zu leiten.
Es ist nötig, das Engagement eines Augsburgers zu fördern. Jedoch halte ich Rezepte aus dem letzten Jahrhundert nicht allein für zielführend. Herr Walter will mit seinem Engagement auch Geld verdienen; warum also nicht sowohl in der Stadt als auch an den Stadträndern? Es müssten sich aber auch Stadt(werke) und AVV bewegen. August Peter Graeff, Augsburg