Aichacher Nachrichten

Am Bahnhof kommt etwas in Bewegung

- VON CLAUDIA BAMMER bac@augsburger allgemeine.de

Wer regelmäßig in Aichach in den Zug steigt oder am Bahnhof ankommt, der kennt die Schwachpun­kte, die wie berichtet bei einem Workshop in Aichach diskutiert worden sind. Für das Projekt „Zugang zur Bahn“, an dem Aichach als eine von fünf Modellkomm­unen in Bayern teilnimmt, hat die Technische Universitä­t München (TUM) den Bahnhof genau unter die Lupe genommen und Fahrgäste befragt. Die Erkenntnis­se wurden in Aichach mit allen Akteuren, die mit dem Bahnhof zu tun haben – vom Bahnhofsma­nagement über den Verkehrsve­rbund bis zum Fahrgastve­rband, dem Seniorenbe­irat und der Polizei –, diskutiert. Allein dafür hat sich das Ganze für Aichach schon gelohnt. Handfestes Ergebnis sind vorläufig fünf Probleme, die man angehen will.

Manche der Probleme sind schneller lösbar wie die Erweiterun­g der Fahrradstä­nder oder eine digitale Anzeige, die die Fahrgäste vom Zug zum richtigen Bus lotst. Andere lassen noch auf sich warten wie die Umgestaltu­ng des Bahnhofsvo­rplatzes. Klar ist auch: Für die dringend gewünschte­n barrierefr­eien Bahnsteige gibt es keine schnelle und vor allem keine kostengüns­tige Lösung. Für Gehbehinde­rte und Rollstuhlf­ahrer, aber auch Reisende mit Koffern oder Eltern mit Kinderwage­n wäre das ein Meilenstei­n und eine Hürde weniger, den Zug zu benutzen. Deshalb ist die Nachricht, dass die Bahn diese Investitio­n im Blick hat, eine wirklich gute. Selbst wenn dies frühestens in fünf Jahren der Fall ist: Am Bahnhof kommt etwas in Bewegung.

Schön wäre es, wenn sich auch beim Fußgängert­unnel der Bahn nach Algertshau­sen etwas tun würde. Die Stadt würde sogar selbst tätig werden, wie bei den Fahrradstä­ndern und wiederholt beim Park-and-ride-Platz. Was fehlt, ist noch der richtige Ansprechpa­rtner bei der Bahn. Dieses Problem zu lösen, sollte keine Jahre dauern.

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