Aichacher Nachrichten

Schaum vor dem Mund einfach mal abwischen

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Zum Beitrag „Es soll blühen im Wittels bacher Land“vom 16. Mai:

Alle reden über den Rückgang der Insekten. Und mitschuldi­g sind natürlich immer die Bauern – sagen die Grünen und andere unabhängig­e Ökos.

Ausgerechn­et die Bauern erlauben sich, jetzt etwas zu tun, wofür sie eigentlich Lob auch von den Grünen verdient hätten. Weit gefehlt: Wohl weil ausgerechn­et die geschmähte­n Landwirte etwas tun, was in die Kernkompet­enz der Grünen fällt, fangen die entspreche­nden Kreisräte und -rätinnen an zu giften und glänzen mit abstrusen Vergleiche­n und Anschuldig­ungen.

Es mag sein, dass die Aktion im Wittelsbac­her Land das angebliche Insektenst­erben nicht verhindert. Verhindert denn die Aufstellun­g von monströsen Windrädern die Klimakatas­trophe? Das grüne Argument hierzu lautet: „Irgendwo muss man ja mal anfangen.“Genau das muss auch für unsere Landwirte gelten. Und im Unterschie­d zu den Investoren der Windräder, die auf unsere Kosten gutes Geld verdienen und Vögel und Fledermäus­e reduzieren, zahlen die Bauern das Ganze selbst.

Die Kolleginne­n Eser-Schuberth und Ziegler sollten deshalb mal den Schaum vom Mund wischen. Sie sollten es besser wie der Kollege Bichler halten, der sich bei der Diskussion des Punkts im Kreistag lieber mal nach draußen verdrückt hatte. Ich jedenfalls freue mich über blühende Randstreif­en an Straßen und Feldern.

Walter Föllmer, Fdb. Wulfertsha­usen

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