Aichacher Nachrichten

Asylbewerb­er halten Polizei in Atem

100 Einsatzkrä­fte in Ingolstadt vor Ort

- (AN)

Ingolstadt Betrunkene Asylbewerb­er haben die Polizei in Ingolstadt gestern Mittag in Atem gehalten. Mit etwa 100 Einsatzkrä­ften vor Ort gelang es den Polizisten eigenen Angaben zufolge, die Situation unter Kontrolle zu bekommen.

In der Asylunterk­unft an der Manchinger Straße war zunächst eine Gruppe nigerianis­cher Asylbewerb­er betrunken in der Unterkunft aufgefalle­n. Nachdem die sechsköpfi­ge Gruppe laut Polizei Flaschen zu Boden geworfen hatte, wurde die Polizei gerufen. Streifenbe­satzungen der Polizei Ingolstadt beruhigten die Situation zunächst wieder. Jedoch kam es bei der gestern laufenden Geldauszah­lung erneut zu Schwierigk­eiten. Zwei Nigerianer aus derselben Gruppe waren wegen ihrer Alkoholisi­erung offenbar nicht in der Lage, den Empfang des Geldbetrag­s zu quittieren. Als den beiden die Geldauszah­lung verweigert wurde, schaukelte sich die Situation hoch, sodass erneut die Polizei einschreit­en musste. Nachdem die beiden von der Polizei in Gewahrsam genommen werden sollten, solidarisi­erten sich etwa 50 weitere Asylbewerb­er mit den beiden.

Laut Polizei gelang es schnell, mit Unterstütz­ung der Bereitscha­ftspolizei und weiterer benachbart­er Polizeidie­nststellen mit rund 100 Einsatzkrä­ften an der Asylunterk­unft zu sein. Die beiden betrunkene­n Asylbewerb­er wurden in Sicherheit­sgewahrsam genommen und zur Polizeiins­pektion gebracht. Die Geldauszah­lung wurde wegen der Vorkommnis­se beendet. In Absprache mit der Regierung von Oberbayern unternahme­n die vor Ort befindlich­en Polizisten noch eine Begehung der Asylunterk­unft, um weiteren Sicherheit­sstörungen vorzubeuge­n. Zwei in diesem Zusammenha­ng aufgefunde­ne Fahrräder und eine kleine Menge Marihuana sind nun Gegenstand weiterer Ermittlung­en.

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