Jüngere sind gefragt
Vorsitzender: Vereinsjahr trotz schwieriger Bedingungen gut gemeistert. Freiwillige investieren viele Stunden Arbeit
Aichach Oberbernbach Weitgehend im Amt bestätigt wurde der Vorstand des Sportclubs Oberbernbach (SCO) bei den Neuwahlen im Rahmen der Generalversammlung (siehe Infokasten). Vorsitzender Erasmus Großmann war sehr erfreut, dass 50 Mitglieder zur Versammlung gekommen waren, darunter die Ehrenmitglieder Erwin Otillinger und Josef Ostermayer sowie der stellvertretende Vorsitzende des Stadtverbandes der Sport- und Schützenvereine der Stadt Aichach, Fritz Helm.
Großmann war nach sechsjähriger Amtszeit stolz darauf, dass das vergangene Vereinsjahr trotz schwieriger Bedingungen gut gemeistert worden sei. Einige der treuen Helfer sind in die Jahre gekommen, stellte er fest. Daher sucht der SCO dringend nach jüngeren Helfern, dies gilt insbesondere für den Bereich der Platzpflege. Die Lasten im Verein müssten künftig gleichmäßiger verteilt werden, gemäß dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“, stellte er fest.
Der Vorsitzende beklagte zudem den stetig wachsenden Bürokratieaufwand, insbesondere die neuen Datenschutzverordnungen und die steigenden Vereinsabgaben. Beim SCO hingegen würden die Ausgaben seit Jahren konstant und dadurch die Vereinsbeiträge an der untersten Stufe gehalten, betonte er. „Die Zukunft des SCO ist die Jugend“, so Großmann, und die wolle man dringend halten und integrieren.
Nur durch das Ehrenamt und Engagement könne der SCO die Herausforderung meistern, so der Vorsitzende. So wurden im vergangenen Winter die Toilettenanlagen und der Gangbereich im Sportheim einer Generalsanierung unterzogen. 573 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden und eine beachtliche Summe waren notwendig, um den Sportheimbereich aufzuhübschen. Hier galt der besondere Dank Josef Ostermayer, der nicht nur die Planung übernahm, sondern auch viele Stunden Arbeit investierte.
Die Zahl der Mitglieder liegt seit Jahren konstant bei über 500. Da der Anteil der Jugendlichen nach wie vor hoch bei etwa 33 Prozent ist, steht der SCO auf einem gesunden Fundament und ist gewappnet für die Zukunft, so Großmann. Leider müsse auch der SCO feststellen, dass die Vereine immer mehr zum Dienstleister würden. So lange das Angebot zum Vorteil genutzt werden könne, werde es zu einem günstigen Tarif genutzt, wenn dies nicht mehr von Nöten sei oder andere Interessen entgegenstehen, werde sofort gekündigt.
Großmann bedankte sich für die Unterstützung aller ehrenamtlichen Helfer und Sponsoren. Ohne deren Hilfe könne der SCO nicht existieren und so vieles meistern. „Das Fundament des SCO ist das gegenseitige Helfen und das Engagement aller Mitglieder.“
Kassenwart Helmut Wagner berichtete über solide Finanzen, auch wenn man das Vereinsjahr mit einem kleinen Minus in der Kasse abschließen musste. Die Ausgaben seien jedoch gut und für die Zukunft des SCO angelegt. Die Kassenrevisoren Klaus Kreitmeir und Eduard Miesl bescheinigten Wagner eine perfekt geführte Kasse.
Fritz Helm lobte in seinem Grußwort den Zusammenhalt beim SCO und ging auf die neue Datenschutzgrundverordnung ein.