Aichacher Nachrichten

Kommen Zeller Fans nochmals zum Einsatz?

Beim SC Griesbecke­rzell hofft man nach der Niederlage gegen Altenmünst­er darauf, dass Gersthofen und Erkheim gemeinsam in die Landesliga aufsteigen. Warum die Zeller eigentlich noch eine Chance verdient haben

- VON JOHANN EIBL

Aichach Griesbecke­rzell War’s das für die Fußballer des SC Griesbecke­rzell? Die Saison 2017/18 ging für sie am Dienstag mit der 1:3-Niederlage in Herbertsho­fen gegen den SC Altenmünst­er zu Ende. Man muss das kleine Wort „eigentlich“hinzufügen. Denn noch kann es dazu kommen, dass für sie die Runde ein weiteres Mal verlängert wird – mit dem dann wirklich finalen Auftritt am Dienstag in Buchloe gegen Türk Sport Kempten. Voraussetz­ung dafür sind die Aufstiege von Gersthofen und Erkheim in die Landesliga.

Es ist müßig, nun darüber zu debattiere­n, ob sich diese Hintertür für den Vizemeiste­r der Kreisliga Ost noch auftun wird. Metin Bas, der Spielertra­iner, meinte zur denkbaren Restchance: „Glaub ich nicht.“Fügte dann sogleich das Wort „aber“dazu. Wenn alles optimal läuft in den nächsten Tagen für die Zeller, dann kicken sie Ende Juli erstmals in der Vereinsges­chichte in der Bezirkslig­a. Bas, der sich nach dem Spiel gegen Altenmünst­er in den Urlaub nach Zypern verabschie­dete, hatte einiges auszusetze­n an der Spielweise seines Teams im ersten Durchgang: „Keiner wollte Verantwort­ung übernehmen.“Über die Rote Karte für seinen Keeper nach einer Notbremse mochte der Coach nicht lange reden: „War in Ordnung.“Denkt man an das Engagement der Zeller nach der Pause, speziell auch in Unterzahl, dann darf man behaupten: Damit hätten sie sich eigentlich noch eine weitere Chance zum Aufstieg verdient.

„Ich hab keinen Plan, wie es weiterläuf­t“, erklärte Sergej Scheifel, der mit seinem Kopfballtr­effer das Duell der beiden Vizemeiste­r in den Kreisligen Ost und West noch mal so richtig interessan­t machte: „Auf jeden Fall bin ich traurig, dass wir verloren haben. Wir haben eine junge Mannschaft, die war motiviert, die wollte den Sieg erreichen. In der Relegation kann alles passieren.“Dann blickte Scheifel zu den Spielern aus Altenmünst­er, die Grund zum Feiern hatten: „Die haben es verdient.“Mitglieder der beiden Teams kennen sich zum Teil schon seit vielen Jahren, entspreche­nd freundlich war der Ton nach dem Ende dieses Duells. Man zeigte durchaus Sympathien füreinande­r. Auch so was fällt unter den Begriff Fair Play. Allen Grund, zufrieden Bilanz zu ziehen, hatte nicht zuletzt Altenmünst­ers Stürmer Dominik Osterhoff. Drei Tore in so einem wichtigen Spiel, das macht ihm so schnell keiner nach. „Beim zweiten Tor habe ich gedacht: jetzt oder nie. Natürlich war das sehr viel wert. Wir hatten vielleicht auch ein bisschen Glück.“In der Kreisliga kam er auf elf Treffer und beinahe so viele Vorarbeite­n für Tore von Mitspieler­n. Träumt man nach so einem tollen Auftritt am Dienstag nicht auch ein wenig davon, dass es nun deutlich höher hinaufgehe­n könnte mit ihm? „Mit 25 ist das kein Thema mehr“, versichert Dominik Osterhoff: „Ich bin zufrieden mit dem, wie es ist.“

 ?? Foto: Sebastian Richly ?? Schon beim ersten Spiel gegen Wörnitzste­in (im Bild) peitschten die Fans den SC Griesbecke­rzell nach vorne. Nach der Niederlage gegen Altenmünst­er bleibt noch ein Hin tertürchen. Das hängt aber von anderen Mannschaft­en ab.
Foto: Sebastian Richly Schon beim ersten Spiel gegen Wörnitzste­in (im Bild) peitschten die Fans den SC Griesbecke­rzell nach vorne. Nach der Niederlage gegen Altenmünst­er bleibt noch ein Hin tertürchen. Das hängt aber von anderen Mannschaft­en ab.

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