Feuer im Thorbräukeller
Brand im Dachstuhl löst Großeinsatz von Rettungskräften aus. Rauchwolke in der Heilig-Kreuz-Straße
Draußen auf der Heilig-KreuzStraße war kurzzeitig eine dunkle Rauchwolke zu sehen. Drinnen im Thorbräukeller schlugen Flammen von der Küche bis in den Dachstuhl. Am Sonntagnachmittag mussten zahlreiche Rettungskräfte anrücken, um einen größeren Brand in dem beliebten Lokal mit Biergarten zu löschen.
Der Feueralarm ging um 16.21 ein. Polizei, Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren Kriegshaber und Oberhausen sowie Rettungskräfte und Notarzt eilten zum Einsatzort. Der Bereich um den Thorbräukeller wurde großräumig für den Autoverkehr abgesperrt. Auch für Fußgänger gab es eine kleinräumigere Sperrung. Die Feuerwehr war mit zwei Drehleitern vor Ort, um den Brand zu löschen. Das Dach wurde von außen gekühlt, parallel löschten innen Einsatzkräfte, die mit Atemschutzgerät ausgestattet waren. Insgesamt 45 Feuerwehrleute waren mit der Brandbekämpfung beschäftigt.
Draußen am Straßenrand saßen währenddessen zahlreiche Schaulustige, aber auch Mitarbeiter des Lokals, die sichtlich geschockt waren. Der Thorbräukeller hatte erst im April wiedereröffnet, nachdem er lange ohne Pächter gewesen war. Schließlich hatten Doris Gabriel und Christina Ihlo-Gündisch das Lokal übernommen. Eine Frau musste weinend weggebracht werden. „Ich war gerade beim Bedienen im Biergarten, als andere Mitarbeiter plötzlich aufgescheucht herumliefen“, erzählt eine Mitarbeiterin. Zwei Tische seien mit Gästen besetzt und mehrere Mitarbeiter im Lokal gewesen. Mehr könne sie nicht sagen.
Nach ersten Ermittlungen ging die Polizei davon aus, dass in der Küche mit heißem Fett hantiert wurde. Es geriet in Brand und breitete sich schlagartig über die Lüftung ins Dach aus, so der Einsatzleiter vor Ort. Der Dachstuhl wurde durch die Flammen stark angegriffen. Ein Statiker musste kommen, um die Standfestigkeit zu prüfen. Das Ergebnis der Untersuchung stand bis Redaktionsschluss noch nicht fest. Nach Angaben der Polizei gab es keine Verletzten. Drei Personen mussten aber in einem Großraumrettungswagen betreut werden. Wie groß der Schaden ist, stand am Sonntag noch nicht fest.