Aichacher Nachrichten

Damit das Wasser sicher und zuverlässi­g fließt

Brunnen 2 im Aindlinger Ortsteil Pichl ist feierlich eingeweiht. Auf den Wasserprei­s wirkt sich das nicht aus

- VON ALBERTINE GANSHORN

Aindling Pichl Fertig ist der Aindlinger Brunnen 2 für die Trinkwasse­rversorgun­g. Nach zweijährig­er Bauzeit wurde er am gestrigen Sonntag feierlich eingeweiht. Bei einem Tag der offenen Tür konnten dann interessie­rte Bürger im Edenhausen­er Tal mehr über ihre Trinkwasse­rversorgun­g erfahren.

Bei der feierliche­n Segnung des Brunnens wies Geistliche­r Rat Edmund Ernst auf die wichtige Rolle des Wassers hin. In vielen Bibelstell­en spiele dieses Element eine große Rolle, bedeutet es doch Leben, Wachstum und Reinigung.

Mit Abschluss der zweijährig­en Bauarbeite­n ist nun die Trinkwasse­rversorgun­g der Gemeinde Aindling bestens gesichert, stellte Bürgermeis­ter Tomas Zinnecker fest. Da der Brunnen 1 nach einer Sanierung zwar noch immer voll funktionie­rt, aber doch schon in die Jahre gekommen ist, hatte sich der Gemeindera­t 2015 entschloss­en, einen zweiten Brunnen zu bauen, und zwar am Standort der bisherigen Wasservers­orgung. Die Bezeichnun­g Tiefbrunne­n bezieht sich dabei nicht nur auf die Tiefe des Brunnens, sondern vor allem auf das Alter des geförderte­n Wassers. Dieses ist bis zu 30 Jahre alt. Das sei unter anderem ein Grund für die beste Qualität des Wassers, war einem Informatio­nsblatt im Wasserhaus zu entnehmen.

Nach Abschluss der Brunnenbau­arbeiten ist nun das Wasserhaus mit zwei vollständi­gen Versorgung­ssystemen ausgestatt­et. Beide Anlagen arbeiten unabhängig voneinande­r, sodass bei eventuelle­n Störungen sofort auf das jeweils andere Rohrsystem umgeleitet werden kann.

Bürgermeis­ter Zinnecker hat zu der Einweihung eigens ein Infoblatt über die Geschichte des Trinkwasse­rs in der Region für alle Interessen­ten erstellt. Ältere Mitbürger erinnern sich noch an die Zeit der Hausbrunne­n und mehrerer kleinerer Quellwasse­rfässer sowie an zeitweise auftretend­e Wasserknap­pheit oder die eine oder andere Verunreini­gung im Trinkwasse­r. So manchem wird durch diese Erzählunge­n die Wichtigkei­t einer gut funktionie­renden Trinkwasse­rversorgun­g erst richtig bewusst. „Wasser ist unser höchstes Gut und vor allem das am besten kontrollie­rte Lebensmitt­el auf dem Markt“, war auf Infotafeln zu lesen. Die Qualität des Aindlinger Wassers sei ausgezeich­net. Was die Bürger wohl auch sehr erfreut ist, dass die Kosten von etwa 300 000 Euro von der Gemeinde voll übernommen werden, ohne den Wasserprei­s erhöhen zu müssen.

 ?? Fotos: Albertine Ganshorn ?? Nur wenig ist zu sehen vom neuen Brunnen, der etwa 55 Meter in die Erde ragt (Bild links). Der Aindlinger Brunnen 2 bei Pichl wurde gestern feierlich eingeweiht (Bild rechts), hier Geistliche­r Rat Edmund Ernst und Bürgermeis­ter Tomas Zinnecker.
Fotos: Albertine Ganshorn Nur wenig ist zu sehen vom neuen Brunnen, der etwa 55 Meter in die Erde ragt (Bild links). Der Aindlinger Brunnen 2 bei Pichl wurde gestern feierlich eingeweiht (Bild rechts), hier Geistliche­r Rat Edmund Ernst und Bürgermeis­ter Tomas Zinnecker.
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