Brandlbad in Neuburg warnt vor Eichenprozessionsspinnern
Am Sonntag wurden Liegeplätze unter drei Bäumen abgesperrt, weil tags zuvor Kinder die Raupen berührt hatten
Neuburg Sie sind klein, behaart und können für Menschen recht unangenehm werden: Die Raupen des Eichenprozessionsspinners haben schon vor etlichen Wochen wieder Bäume im ganzen Stadtgebiet befallen. Mitte Mai wurde deshalb eine Fachfirma engagiert, die die betroffenen Bäume mit einem Spritzmittel behandelt hat. Gänzlich ausmerzen lassen sich die Schmetterlingslarven, die bei Menschen allergieähnliche Symptome auslösen können, dadurch aber nicht. Und so kommt es vor, dass nach wie vor Bäume von den Raupen besiedelt sind – so wie im Brandlbad in Neuburg.
Dort wurden am Sonntag Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, nachdem tags zuvor Kinder unbedacht die giftigen Raupen angefasst hatten und daraufhin ärztlich behandelt werden mussten, wie Pressesprecher Bernhard Mahler auf Nachfrage sagte. Der Baumkontrolleur der Stadtgärtnerei sichtete Sonntagfrüh deshalb alle Bäume auf dem Freibadgelände und machte drei Bäume aus, die allem Anschein nach von toten Raupen des Eichenprozessionsspinners befallen sind. Nichtsdestotrotz wurden die unmittelbaren Liegebereiche um die betroffenen Bäume daraufhin abgesperrt, weil die Brennhaare nach wie vor reizen können. Außerdem weist ein Hinweisschild im Eingangsbereich des Freibads auf den unliebsamen Gast hin. Die Badegäste, so ist dort zu lesen, sollten auf keinen Fall Raupen oder Nester berühren. Denn die Spitzen an den Härchen der Larven können leicht brechen und setzen dann einen Eiweißstoff frei, der zu allergieähnlichen Symptomen wie Juckreiz, roten Augen oder Atemwegsbeschwerden führen kann.
Die gefährlichen Tierchen sollen am Mittwoch verbannt werden: Dann rückt eine Spezialfirma an, die die Bäume absaugt.