Aus Ecknacher Pfarrhaus wird Kinderkrippe
Bauausschuss Aichach: Häuser für Kinder, die Feuerwehr und für den Wohnungsmarkt Das leer stehende Gebäude an der Pfarrer-Steinacker-Straße wird für zwei Gruppen umgebaut und erweitert. In Aichach wird eine Wohnanlage mit fünf Wohnungen gebaut, in Ecknach
Aichach Ins Ecknacher Pfarrhaus zieht wieder Leben ein: Das leer stehende Gebäude wird zu einer zweigruppigen Kinderkrippe umgebaut und mit einem Anbau erweitert. Dieser Nutzungsänderung stimmte der Bauausschuss des Aichacher Stadtrats in seiner jüngsten Sitzung zu. Mit dem schon bestehenden Kindergarten gibt es dann auf dem gesamten Grundstück zwei Kindergartenund drei Krippengruppen.
Die Krippe im Pfarrhaus wird nach der Planung im Erdgeschoss zwei Gruppenräume, einen Intensivraum, einen Bewegungsraum sowie Garderoben umfassen, erläuterte Helmut Baumann vom Bauamt. Im Oberschoss entstehen ein weiterer Intensivraum sowie die nötigen Infrastrukturräume, zu denen ein Leiterinnenzimmer, ein Büro, ein Elternsprechzimmer, ein Teamraum und dergleichen zählen. Ob das Raumprogramm mit Teamraum, Büro und Elternsprechzimmer nicht etwas üppig sei, wollte Marc Sturm (CSU) wissen. Das bejahte Baumann. Aber schließlich handle es sich um ein bestehendes Für einen weiteren Gruppenraum, wie Sturm vorschlug, reiche der Platz wiederum nicht aus.
● Wohnanlage in Aichach Eine Wohnanlage mit fünf Wohnungen soll in Aichach auf einem Hinterliegergrundstück an der Adalbert-Stifter-Straße gebaut werden. Die oberste der drei Etagen soll ein Staffelgeschoss mit Pultdach sein. Die Zufahrt muss über einen privaten Wohnweg gesichert werden. Die Zustimmung des Ausschusses zu dem Bauantrag erging einstimmig.
● Mehrfamilienhaus in Ecknach Positiv beschieden hat der Ausschuss eine Bauvoranfrage für ein Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen in Ecknach. An der Erlenstraße 2b will ein Bauwerber ein Wohnhaus mit drei Vollgeschossen bauen, wobei die oberste Etage ein Staffelgeschoss mit Pultdach sein soll. Erschlossen wird das Hinterliegergrundstück über einen Wohnweg.
● Ja zu Anträgen der Aktienmühle In zwei Tagesordnungspunkten ging es um die Aktienmühle Aichach. Mit der Baugenehmigung für zwei Getreidelagersilos, die bereits stehen, ist der Bau einer Schallschutzmauer verbunden. Statt einer drei Meter hohen Mauer will die Aktienmühle jetzt einen vier Meter hohen Lärmschutzwall bauen. Der Wall liegt aber teilweise auf einer Fläche, die für zehn Lastwagen-Stellplätze vorgesehen ist. Mit dem Hinweis darauf stimmte der Bauausschuss der Änderung zu. Eingehalten werden müssen auch die Festsetzungen zur Bepflanzung. Georg Robert Jung (Freie Wählergemeinschaft) hakte nach, wann der Lärmschutz hergestellt sein muss. „Das sollte abgeschlossen werden.“Wie Helmut Baumann erklärte, ist die Aktienmühle hier noch nicht im Verzug.
Ebenfalls einstimmig zugestimmt hat der Ausschuss einem zweiten Antrag: Die Mühle will die Getreideschüttgosse des früheren BahnanGebäude. schlusses wieder nutzen und so eine zweite Abladestelle für Anlieferer schaffen. Die Anliefermenge von jährlich 70 000 Tonnen Getreide soll dadurch nicht steigen, die Betriebszeiten nicht ausgeweitet werden. Helmut Baumann vom Bauamt sprach von 2800 An- und Abfahrten bei geschätzt 200 Liefertagen pro Jahr, also 14 Fahrten pro Tag. Durch die zweite Schüttgosse würden beide täglich noch siebenmal angefahren. Die gefahrene Wegstrecke auf dem Betriebsgelände reduziere sich von 1180 Kilometern im Jahr auf rund 780.