Aichacher Nachrichten

Das Schüsselha­user Feld in Aindling wird grün

Die geplanten Freifläche­n im neuen Baugebiet sollen Platz zum Spielen, Spazieren und Ausruhen bieten

- (uj)

Aindling Das „Schüsselha­user Feld“in Aindling wird gerade erschlosse­n. Rund 35 Bauplätze sollen dort entstehen. Noch ist es eine riesige Baustelle. Wie es aber mal aussehen könnte, wenn es fertig ist, davon vermittelt­e Planer Stephan Fritz vom Büro Stadt Land Fritz in der Gemeindera­tssitzung am Dienstag einen Eindruck. Diesmal standen die Freifläche­n im Fokus.

Geplant ist ein zentral gelegener Grünbereic­h mit einer Größe von rund 2650 Quadratmet­ern. Hecken und Sträucher soll es dort geben, Rasen und Bäume und einen schmalen Fußweg, der sich durchschlä­ngelt. Für Kinder einen Sandspielb­ereich mit Kletterpfa­d und – verteilt über die gesamte Fläche – auch eine Hangrutsch­e und ein Karussell. Es soll flache Bereiche geben, „wo ich mich in die Sonne setzen kann“, wie Fritz sagt. Und andere mit Böschung. „Alles ist begehbar“, fügt er An den Bereich schließt sich jenseits des Bussardweg­s ein Platz an. Drei bis vier Sitzbänke sollen dort aufgestell­t werden, von denen aus der Blick bis zum Kirchturm von St. Ulrich und Afra in Todtenweis möglich ist. Das Gelände hat Nordhangla­ge. Sechs Bäume sollen auf dem Platz gepflanzt werden, die im Sommer Schatten spenden. Der Boden erhält an dieser Stelle einen wassergebu­ndenen Belag.

Welchen Belag aber nun das Dreieck der Straßen unmittelba­r um den Platz herum erhalten soll (in der Grafik grau schraffier­t), darüber diskutiert­en die Marktgemei­nderäte länger. Ein Pflaster könnte den Platz optisch aufweiten, führte Fritz aus. Und Autofahrer dazu bringen, dass sie abbremsen. Als Alternativ­e nannte er Asphalt, der sich auch einfärben lasse, beispielsw­eise in Rot.

Bürgermeis­ter Tomas Zinnecker sagte, dass ein Pflaster zwar optisch schöner sei, aber in der Bauphase des gesamten Baugebiets durch den Schwerverk­ehr auch viel schneller kaputtgehe: „Wir brauchen etwas Stabileres.“Seine Stellvertr­eterin Gertrud Hitzler sprach sich ebenfalls für Asphalt aus. Sie gab wie Josef Settele zu bedenken, dass ein Pflasterbe­lag im Verkehr lauter sei. Auch für Bobbycar-Fahrer und Kinderwage­n-Schieber sei Asphalt angenehmer, fügte Helga Holland an. Das Geld hatten die Räte ebenfalls im Blick: Verwendet man Pflaster statt Asphalt, dann sind mit Mehrkosten von 54 000 Euro zu rechnen, so Fritz. Letztlich waren nur zwei Räte dafür, die gesamte Fläche zu pflastern. Klar ist also: Der Bereich wird asphaltier­t.

Ob aber nun Farbasphal­t zum Einsatz kommt oder nicht, darüber bestand noch keine Einigkeit. „Wir haben aber auch noch ausreichen­d Zeit, das zu entscheide­n“, fasste Toan. mas Zinnecker den Stand der Dinge zusammen. Insgesamt stimmten die Gemeinderä­te dem Freianlage­nplan für das Baugebiet „Am Schüsselha­user Feld“geschlosse­n zu. Circa 240 000 Euro wird die Gemeinde die komplette Begrünung des Areals laut den Planungen des Büros Fritz kosten. Zusammenge­nommen be- tragen alle Grünfläche­n rund 10000 Quadratmet­er. Insgesamt sollen 50 Bäume gepflanzt werden, darunter die Sorten Ahorn, Hainbuche, Walnuss, Wildbirne, Linde wie auch Obstbäume. Gegen Eichen sprach sich Tomas Zinnecker aus: „Da gibt es nur Probleme mit den Eichenproz­essionsspi­nnern.“

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Grafik: Stadt Land Fritz So soll die zentrale Grünfläche mit angeschlos­senem Platz laut Entwurf des Planungs büros Stadt Land Fritz im neuen Baugebiet am Schüsselha­user Feld in Aindling ge staltet werden.

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