Umfahrung von Kloster
Planfeststellungsantrag für Verlegung der Kreisstraße aus Markt Indersdorfer Ortsteil
Markt Indersdorf Der erste Schritt für die geplante Umfahrung des Markt Indersdorfer Ortsteils Kloster (Landkreis Dachau) ist getan. Landrat Stefan Löwl hat bei der Regierung von Oberbayern die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die Verlegung der Kreisstraße DAH3 aus dem Ort heraus beantragt. Für das Kloster brächte die Umgehung die erhoffte Verkehrsreduzierung, teilt das Landratsamt Dachau mit. Im Juli 2016 hatte der Kreisausschuss den Bau der südlichen Umfahrung beschlossen. Laut Plan soll die DAH 3 in Zukunft von Großinzemoos kommend vor dem Ortseingang von Indersdorf nach links abbiegen und unterhalb des Ortsteils Kloster vorbeiführen. Vor dem Gewerbegebiet soll das neu zu bauende Teilstück der Kreisstraße dann in den Kreisverkehr an der Staatsstraße 2050 münden (siehe Bild). Der Anschluss an den Kreisel ist bereits angelegt.
Mit der Verlegung der Kreisstraße aus dem Ort heraus soll die Maroldstraße im Ortsteil Kloster entlastet werden. Laut einem Verkehrsgutachten des Landratsamtes dürfte sich durch die Maßnahme das für 2030 in der Maroldstraße prognostizierte Verkehrsaufkommen um etwa die Hälfte reduzieren. Ein weiteres Ziel der Maßnahme bestehe darin, die frisch sanierten und denkmalgeschützten Klostergebäude vor dem belastenden Schwerlastverkehr zu schützen. Die Länge der Ausbaustrecke beträgt rund einen Kilometer. Mithilfe zweier Brücken soll die neue Straße den Rothbach sowie die S-Bahnstrecke Dachau-Altomünster kreuzen.