Reichen 25 Parkplätze am neuen Kindergarten?
Das Rehlinger Gremium diskutiert über eine Befreiung von der Stellplatzsatzung, die 40 Plätze vorsieht. Nicht alle Gemeinderäte sind davon angetan. Es gibt aber eine Idee für eine Ausweichfläche bei Veranstaltungen
Rehling Wie viele Stellplätze werden für den neuen Kindergarten in Rehling benötigt? Diese Frage hat den Gemeinderat jetzt in seiner Sitzung beschäftigt. Problematisch könnte es hier nach Ansicht einiger Räte werden, wenn Mehrzweckraum und Essenraum belegt sind. In diesem verbundenen Raum hätten 199 Besucher Platz.
Gemäß der gemeindlichen Stellplatzsatzung müsste für Lichtspieltheater und sonstige Versammlungsstätten je angefangene fünf Sitzplätze ein Stellplatz nachgewiesen werden. In diesem Fall wären das 40 Stellplätze, so die Forderung des Landratsamtes. Die dem Landratsamt
Selbst das Personal könnte künftig Parkprobleme bekommen
mit der Baueingabe vorgelegte Stellplatzermittlung sah ursprünglich 25 Parkplätze vor, doch die genügen der Behörde mit Blick auf die gemeindliche Stellplatzsatzung nicht.
Wie Bürgermeister Alfred Rappel aber betonte, werden Veranstaltungen außerhalb der Kindergartenbetriebszeiten nur vereinzelt stattfinden und deshalb könnte seiner Meinung nach auf die satzungsmäßige Anzahl verzichtet werden. Bei Veranstaltungen außerhalb des Kindergartenbetriebes stehen, so der Rathauschef, zudem auch die regulären Stellplätze des Kindergartens und möglicherweise auch der Schule zur Verfügung.
Veranstaltungen in dem besagten Raum für die Eltern der Kindergartenkinder erreichen keinesfalls die zulässige Höchstbesucherzahl von 199 Besuchern, so Rappels Feststellung.
Dass die Parksituation für den neuen Kindergarten „alles andere als glücklich ist“, stellte auch Gemeinderatsmitglied Anton Haberl noch einmal heraus. Er sah künftig schon gewisse Engpässe. Er fürchtete, dass selbst das Personal künftig immer mehr Parkprobleme haben könnte. Rappel entgegnete, „dass an dem Standort nichts anderes möglich ist, dann hätten wir die andere Lösung mit einer Auslagerung eines Teiles vom Kindergarten in den Riedweg nach Oberach realisieren müssen, doch dies wurde ja abgelehnt“, so der Bürgermeister.
Bernhard Jakob schlug vor, im Notfall, wenn wirklich einmal eine größere Veranstaltung am Abend stattfinden sollte, möglicherweise den Pausenhof der Grundschule als Parkfläche frei zu geben. Das Parken an der Straße werde wohl nicht zu verhindern sein, „aber wir haben keine andere Möglichkeit, auch nicht für einen zusätzlichen Grunderwerb“, so der Bürgermeister. Den 13 anwesenden Gremiumsmitgliedern blieb auch nichts anderes übrig, als dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zu folgen.
Nun wird eine Befreiung von der geforderten Anzahl an Stellplätzen beantragt. Gleichzeitig stimmt die Gemeinde als Baubehörde dem Antrag formal zu. Der Beschluss fiel im Gremium einstimmig.