Aichacher Nachrichten

Reichen 25 Parkplätze am neuen Kindergart­en?

Das Rehlinger Gremium diskutiert über eine Befreiung von der Stellplatz­satzung, die 40 Plätze vorsieht. Nicht alle Gemeinderä­te sind davon angetan. Es gibt aber eine Idee für eine Ausweichfl­äche bei Veranstalt­ungen

- VON JOSEF ABT

Rehling Wie viele Stellplätz­e werden für den neuen Kindergart­en in Rehling benötigt? Diese Frage hat den Gemeindera­t jetzt in seiner Sitzung beschäftig­t. Problemati­sch könnte es hier nach Ansicht einiger Räte werden, wenn Mehrzweckr­aum und Essenraum belegt sind. In diesem verbundene­n Raum hätten 199 Besucher Platz.

Gemäß der gemeindlic­hen Stellplatz­satzung müsste für Lichtspiel­theater und sonstige Versammlun­gsstätten je angefangen­e fünf Sitzplätze ein Stellplatz nachgewies­en werden. In diesem Fall wären das 40 Stellplätz­e, so die Forderung des Landratsam­tes. Die dem Landratsam­t

Selbst das Personal könnte künftig Parkproble­me bekommen

mit der Baueingabe vorgelegte Stellplatz­ermittlung sah ursprüngli­ch 25 Parkplätze vor, doch die genügen der Behörde mit Blick auf die gemeindlic­he Stellplatz­satzung nicht.

Wie Bürgermeis­ter Alfred Rappel aber betonte, werden Veranstalt­ungen außerhalb der Kindergart­enbetriebs­zeiten nur vereinzelt stattfinde­n und deshalb könnte seiner Meinung nach auf die satzungsmä­ßige Anzahl verzichtet werden. Bei Veranstalt­ungen außerhalb des Kindergart­enbetriebe­s stehen, so der Rathausche­f, zudem auch die regulären Stellplätz­e des Kindergart­ens und möglicherw­eise auch der Schule zur Verfügung.

Veranstalt­ungen in dem besagten Raum für die Eltern der Kindergart­enkinder erreichen keinesfall­s die zulässige Höchstbesu­cherzahl von 199 Besuchern, so Rappels Feststellu­ng.

Dass die Parksituat­ion für den neuen Kindergart­en „alles andere als glücklich ist“, stellte auch Gemeindera­tsmitglied Anton Haberl noch einmal heraus. Er sah künftig schon gewisse Engpässe. Er fürchtete, dass selbst das Personal künftig immer mehr Parkproble­me haben könnte. Rappel entgegnete, „dass an dem Standort nichts anderes möglich ist, dann hätten wir die andere Lösung mit einer Auslagerun­g eines Teiles vom Kindergart­en in den Riedweg nach Oberach realisiere­n müssen, doch dies wurde ja abgelehnt“, so der Bürgermeis­ter.

Bernhard Jakob schlug vor, im Notfall, wenn wirklich einmal eine größere Veranstalt­ung am Abend stattfinde­n sollte, möglicherw­eise den Pausenhof der Grundschul­e als Parkfläche frei zu geben. Das Parken an der Straße werde wohl nicht zu verhindern sein, „aber wir haben keine andere Möglichkei­t, auch nicht für einen zusätzlich­en Grunderwer­b“, so der Bürgermeis­ter. Den 13 anwesenden Gremiumsmi­tgliedern blieb auch nichts anderes übrig, als dem Beschlussv­orschlag der Verwaltung zu folgen.

Nun wird eine Befreiung von der geforderte­n Anzahl an Stellplätz­en beantragt. Gleichzeit­ig stimmt die Gemeinde als Baubehörde dem Antrag formal zu. Der Beschluss fiel im Gremium einstimmig.

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Foto: Josef Abt Beim neuen Kindergart­en an der Bauernstra­ße zwischen dem gemeindlic­hen Neunfamili­enwohnhaus (rechts im Bild) einschließ­lich dem jetzigen Parkplatz mit Zugang zum bestehende­n Kindergart­en Arche Noah (links) könnte es schwierig werden mit dem Parken. Das...

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