Echsheim fiebert Endspiel entgegen
SVE trifft heute Abend in der dritten Runde zur Kreisliga-Relegation in Gebenhofen auf den TSV Firnhaberau. Was die Elf von Matthias Kefer so stark macht
Echsheim Reicherstein Aller guten sind drei – so könnte das Motto für den SV Echsheim-Reicherstein lauten. In der dritten und entscheidenden Runde der Kreisliga-Relegation trifft das Team von Spielertrainer Matthias Kefer heute in Gebenhofen auf den TSV Firnhaberau. Der Anpfiff erfolgt um 18.30 Uhr.
Die Aufregung müsste sich bei den Echsheimern in Grenzen halten, schließlich sind die K.-o.-Spiele ja schon fast zur Routine für den SVE geworden. Zunächst schaltete die Kefer-Truppe den TSV Dasing mit 4:1 aus. Auch das zweite Spiel am Samstag gegen den VfR Foret wurde eine klare Angelegenheit (3:0). Gegen Firnhaberau, den Vizemeister der Kreisklasse Augsburg Mitte, erwartet der Echsheimer Coach aber ein engeres Spiel. „Das ist eine eingespielte Truppe, die extrem abgezockt und körperlich stark ist“, so der 29-Jährige, der sich bei mehre- Trainerkollegen über den kommenden Gegner informiert hat. Für die Augsburger ist es die dritte Relegation in Folge. Vor zwei Jahren scheiterte das Team von Trainer Jürgen Höfner am SV Münster, vor einem Jahr mussten sie der TSG Untermaxfeld den Vortritt lassen. Zuschauer bei beiden Spielen war übrigens Matthias Kefer. „Die wissen also auch genau, was auf sie zukommt. Das wird der große Unterschied sein im Vergleich zu den ersten beiden Spielen.“
Die Tatsache, dass die Echsheimer ein Spiel mehr als Firnhaberau auf dem Buckel haben, sieht der Coach aber nicht als Nachteil. „Wir haben jetzt zwei Mal vor einer beeindruckenden Kulisse spielen dürfen. Wir haben einfach Bock auf das Spiel und werden wieder unser Bestes geben.“Ganz spurlos ging die Relegation aber nicht am SVE vorbei. „Wir haben den ein oder anderen angeschlagenen Spieler, aber das sollte schon gehen“, erzählt Kefer. Am Montagabend stand nochmals eine lockere Trainingseinheit auf dem Programm, außerdem kümmerten sich gleich zwei Physiotherapeuten um die Muskeln der Echsheimer Kicker. Damit sollten heute alle fit sein. „Und wenn nicht, habe ich immer noch genug Alternativen. Ich vertraue allen Spielern im 18erKader. Sollte einer ausfallen, springt der Nächste ein, das ist unsere Stärke.“
Als zweiten Trumpf merkt Kefer den guten Teamgeist beim SVE an. Der Coach erinnert sich an ein prägendes Ereignis im Wintertrainingslager am Gardasee: „Eigentlich sind wir dorthin geflogen, um bessere Bedingungen zu haben. Dann hat es aber stark geschneit und der Platz war bedeckt. Wir mussten also gemeinsam die Plätze freischaufeln, um überhaupt trainieren zu können. Das hat uns noch enger zusammengeschweißt.“Diesen Teamgeist habe sein Team auch in der Rückrunde und speziell in den Relegatiren onsspielen ausgezeichnet. „Jeder ist wichtig. Auch unser Torhüter Peter Bauer war ein wichtiger Faktor. Er hat uns gegen Dasing das ein oder andere Mal gerettet und uns gegen Foret vor einem frühen Rückstand bewahrt.“
Ob es auch gegen die relegationserfahrenen Augsburger reichen wird, bleibt abzuwarten. Unabhängig vom Ergebnis ist Kefer aber froh, dass die Saison dann endlich vorbei ist. „Es ist dann auch wohltuend, wenn man endlich weiß, in welcher Liga man spielen wird.“Egal, ob die Echsheimer heute jubeln oder trauern, Kefer hat seinem Team versprochen, etwas später in die Vorbereitung auf die kommende Saison einzusteigen. Im Falle des Aufstiegs muss der Coach noch ein weiteres Versprechen einlösen. Was das genau ist, will der 29-Jährige nicht verraten. „Ich habe das im Wintertrainingslager versprochen, als wir nicht unbedingt auf Aufstiegskurs waren.“