Aichacher Nachrichten

In der Spitzengru­ppe angekommen

Markus Schormair fährt in Oschersleb­en sein bislang bestes Ergebnis ein

- (sry-)

Aichach So richtig freuen konnte sich Motorradre­nnfahrer Markus Schormair nach seinem fünften Platz nicht. Zwar hatte der 19-Jährige in Oschersleb­en sein bislang bestes Ergebnis seiner noch jungen Karriere eingefahre­n, doch es wäre noch mehr drin gewesen. „Wenn ich im ersten Rennen konzentrie­rter gewesen wäre, hätte ich Vierter werden können. Und wenn das zweite Rennen noch zwei Runden gegangen wäre, hätte ich noch einen Platz gutgemacht.“

Genau diese zwei Runden fehlten dem Aichacher, weil das Rennen nach einer schlimmen Kollision in der Einführung­srunde verkürzt wurde. Dann fing es auch noch zu regnen an. Doch Schormair behielt den Überblick. Während insgesamt elf seiner Konkurrent­en auf der rutschigen Fahrbahn unfreiwill­ig von ihren Motorräder­n absteigen mussten, blieb Schormair konzentrie­rt. Der Aichacher startete nach dem ersten Rennen von Platz zwölf und machte drei Plätze gut. Er fand schnell seinen Rhythmus und konnte so viele Punkte gutmachen. Erst einmal zuvor, in der vergangene­n Saison in Assen, war der 19-Jährige unter die Top Ten gekommen. Im ersten Wettkampf blieb er auf trockener Fahrbahn unter seinen Möglichkei­ten und machte zu viele Fehler: „Ich war zu Beginn nicht konzentrie­rt genug und habe in den Kurven immer wieder etwas Zeit verloren“, bilanziert­e der Aichacher. Im Qualifying war er mit seinem Motorrad gar ins Kiesbett gerutscht. Da der Lenker kurzzeitig den Boden berührte, wurde der Ausflug als Sturz gewertet, und Schormair fiel zurück. Nach vier von insgesamt neun Rennen in seiner Rennserie, dem ADAC-JuniorCup, liegt der 19-Jährige in der Gesamtwert­ung auf Platz elf.

Insgesamt sind 28 Fahrer am Start. „Das ist ganz in Ordnung für den Auftakt“, so Schormair, der aber noch an sich arbeiten will. „Ich bin noch nicht konstant genug. Wenn man die einzelnen Rundenzeit­en nimmt, kann ich mit den Besten mithalten. Über die gesamte Länge eines Rennens oder gar eines Wochenende­s habe ich aber noch Luft nach oben.“

Bis Mitte Juli hat der 19-Jährige Zeit, an seinen Defiziten zu arbeiten. Dann steht das nächste Rennwochen­ende an. Für Schormair ist es einer der Höhepunkte der Saison, denn die Nachwuchsf­ahrer sind dann im Rahmenprog­ramm der Königsklas­se Moto-GP, die ebenfalls vom 13. bis 15. Juli am Sachsenrin­g halt macht. „Das ist richtig cool. Die Strecke ist sehr anspruchsv­oll, das liegt mir. Ich habe dort schon ein paar Trainingsr­unden absolviert und freue mich riesig drauf.“

Dann werden auch wieder die Eltern des 19-Jährigen dabei sein. Angelika und Manfred Schormair unterstütz­en ihren Sohn, so gut es geht.

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Foto: Angelika Schormair Markus Schormair fuhr in Oschersleb­en mit Platz fünf sein bislang bestes Ergebnis ein. Mit dabei war auch Vater Manfred.

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