Aichacher Nachrichten

Kürzere afa und ein neuer Termin

Auf dem Hinterhof-Flohmarkt gibt es Skurriles und Raritäten. Jäger und Sammler sind dort und finden Erstaunlic­hes

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denn Bücher kann man immer brauchen. „Schau bloß nicht auf die Titel!“, werde ich von einer anderen bekannten Verkäuferi­n gemahnt. Neben Werken von Charlotte Link stehen Abenteuer von Bridget Jones zur Auswahl. Die hohe Literatur stehe zu Hause im Buchregal, versichert sie. Auch bei ihr werde ich nicht fündig – doch 90 Höfe warten auf mich. Ich lasse mich mit den zahllosen Jägern und Sammlern treiben, vorbei an

Ballons, die die teilnehmen­den Hausgemein­schaften markieren, vorbei an Kinderspie­lzeug,

Vasen in jeglicher

Form und Farbe. Manchmal ist der Hinterhof die Entdeckung, der mir sonst verschloss­en bleibt, manchmal ist es die Ware. In einem Hof warten 20 übrig gebliebene Autoschlei­fen einer Hochzeit auf einen neuen Besitzer. „Die habe ich für meine Hochzeit selber gemacht. Sie einfach wegzuwerfe­n, finde ich zu schade“, erzählt die Anwohnerin. Doch auch an Schleifen habe ich keinen Bedarf. Drei Kollegen sind da findiger: Einer kauft zehn alte Bravo-Hefte aus den 90ern zum Preis von einem Euro, einer bezahlt drei Euro für einen singenden und sich bewegenden Stofffisch, ein anderer kauft eine marmorne Vogeltränk­e. Die Namen der Kollegen werden nicht verraten – ihre diebische Freude über die Fundstücke ist ihnen deutlich anzusehen. Ich bin neidisch und gebe nochmals alles. Einen überdimen- sionalen Werbeständ­er des Films „Conan der Barbar“lasse ich links liegen und steuere wieder einmal einen Haufen Bücher an. Ein junges

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