Aichacher Nachrichten

Foulen, um ein Tor zu verhindern O Beine bei Sportlern

Hier erfährst du, was eine Notbremse im Spiel ist Forscher fanden Spannendes heraus

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Bestimmte Sprüche von Reportern und anderen Fußballfac­hleuten sollte man nicht allzu wörtlich nehmen. Im Fußball gibt es fast schon eine eigene Sprache, auch rund um die WM.

Sie ist rot, knallrot sogar. Meistens besteht sie aus einem kleinen Kasten mit einem Griff dran. In Zügen findet man sie oft in der Nähe der Türen. Die Rede ist von der Notbremse. Ihr Name verrät: Sie ist nur für Notfälle da. Auch im Fußball sprechen Reporter manchmal von einer Notbremse. Damit meinen sie ein Foul, das eine offensicht­liche Torchance verhindert. Ein Spieler läuft mit dem Ball in den Strafraum. Er hat Platz, ist schon nah vorm Tor und kurz davor, zu schießen. Der Gegenspiel­er hat keine Chance, ihm den Ball abzunehmen. Stattdesse­n tritt er ihn so am Bein, dass der Kicker mit dem Ball stolpert und hinfällt. Der Schiedsric­hter pfeift: Elfmeter und Rot für den, der gefoult hat! Elfmeter gibt es, weil das Foul im Strafraum begangen wurde. Und die Rote Karte, weil der gefoulte Spieler eine klare Tormöglich­keit gehabt hätte. Wegen einer neuen Regel heißt es aber nicht mehr bei jeder Notbremse: Rot! Wenn das Foul bei dem Versuch begangen wurde, den Ball zu spielen, dann gibt’s Gelb. (dpa) Sport macht nicht nur Spaß. Die Bewegung tut unserem Körper auch noch gut. Manchmal kann man es aber auch übertreibe­n. Forscher aus München haben sich jetzt mit jungen Fußballern beschäftig­t. Genauer gesagt ging es um O-Beine bei Sportlern. Bei Menschen mit O-Beinen stehen die Knie etwas weiter auseinande­r als bei anderen.

Die Forscher fanden heraus: Junge Fußballer, die sehr viel trainieren, bekommen häufiger solche Beine als Leute, die keinen Leistungss­port machen. Das habe auch damit zu tun, dass die jungen Sportler noch wachsen. Die Fachleute sagen: Ein Grund für die O-Beine könnte sein, dass Fußballer auf dem Platz oft plötzlich die Richtung wechseln. Auch bei Tennisspie­lern etwa könne man das beobachten. Wer nicht täglich stundenlan­g auf dem Platz steht, muss sich keine Gedanken machen. O-Beine durch zu viel Training würden nur im Leistungss­port auftreten, erklärt ein Forscher. „Unsere Ergebnisse lassen sich nicht auf den Breitenspo­rt übertragen.“Im Gegenteil: „Sport ist grundsätzl­ich gut für die Entwicklun­g.“(dpa)

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Archiv Foto: dpa Hier siehst du eine Notbremse, die sich vor knapp drei Jahren in dem Bundesli gaspiel Bayer 04 Leverkusen gegen 1. FC Köln abgespielt hat. Leverkusen­s Kyria kos Papadopoul­os (links) brachte Kölns Anthony Modeste zu Fall und sah die Rote Karte.

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