Verzichten? Gerne! Aber nur, wenn alle mitmachen
Petersdorf Alsmoos Mein Experiment „Sieben Tage ohne Zucker“startet unaufgeregt. Ich suche mir im Internet ein paar abwechslungsreiche Rezepte und kaufe die nötigsten Zutaten. Der erste Tag ist ein Montag. Frühstück: ein Smoothie aus Bananen, Erdbeeren und ungesüßtem Joghurt. Mein Mittagessen habe ich vorgekocht und nehme es in einer Brotzeitdose mit in die Schule. Während alle meine Freunde mittags gemeinsam essen, löffle ich meine kalte Gemüsesuppe und fühle mich etwas komisch. Zum Abendessen gibt es einen Salat und der erste Tag ist überstanden. Ich kann das Experiment tatsächlich volle sieben Tage durchziehen. Ich frühstücke Smoothies und Porridge – also Haferbrei in verschiedenen Variationen. Eine willkommene Abwechslung zum gewohnten Brot mit süßem Belag. Auch beim zuckerfreien Abendessen fehlt mir nichts.
Besonders schwierig ist es aber durchzuhalten, wenn andere Menschen dabei sind, zum Beispiel beim Mittagessen. Auch wenn alle Kekse, Schokolade und Chips essen, macht es keinen Spaß danebenzusitzen und Tomatensuppe zu löffeln. In solchen Situationen bin ich kurz davor, aufzugeben. Wenn andere Menschen in geselliger Runde snacken, dann will man einfach mitmachen und ein Teil der Gruppe sein.
Und so lautet mein Fazit: Ich bin stolz, das Experiment durchgezogen zu haben. Die positiven Aspekte sind sichtbar. Am Ende der Woche habe ich schönere Haut, fühle mich fitter und schlafe besser. Einige zuckerfreie Rezepte werde ich definitiv beibehalten. Wenn ich aber mit Freunden unterwegs bin, werde ich weiterhin tief in die Keksdose greifen.