Kein Platz für Chaoten
Was für ein Kontrast: Am Donnerstagabend sind die Augsburger und viele Besucher friedlich-fröhlich in die Sommernächte gestartet. Vielleicht ist nicht jeder begeistert von der Riesen-Party. Aber allein die Tatsache, dass sie Jahr für Jahr praktisch ohne Ärger verläuft, spricht für das Konzept. Der Blick auf das darauffolgende Wochenende beschert einigen Augsburgern dagegen schon jetzt Sorgenfalten.
Dann kommt die Alternative für Deutschland zu ihrem Bundesparteitag nach Augsburg. Das alleine ist vielen schon ein Dorn im Auge. Sie planen den friedlichen Protest gegen die Partei und ihre rechtsextremen Ansichten. Das steht der Friedensstadt, die sich täglich um ein gutes Zusammenleben bemüht, gut zu Gesicht. Was in Augsburg nichts verloren hat, sind Krawallmacher.
Im Internet kursiert ein sogenannter Krawall-Reiseführer, auf einschlägigen Seiten gibt es Videos, die zeigen, wie man Polizeiblockaden durchbrechen könnte. Niemand kann derzeit einschätzen, ob es wirklich so weit kommt. Polizei und Sicherheitsbehörden bieten ein Großaufgebot von rund 2000 Beamten auf, damit auch dieses Wochenende friedlich verläuft.
Schon jetzt ist aber klar: Man kann an der AfD vieles kritisieren. Die Partei mutet der Demokratie viel zu. Wer aber zur Gewalt aufruft, verlässt das demokratische Spielfeld und stellt sich selbst ins Abseits.