Eine Sommernacht – drei Chöre
Obergriesbacher Frauenchor Cantabella, die Röhrmonists und die Chorgemeinschaft Zahling treten gemeinsam im Bürgerhaus auf
Obergriesbach Zahling Eine lauschige musikalische Sommernacht erlebte das Publikum, das trotz der Fußball-Weltmeisterschaft ins Bürgerhaus im Obergriesbacher Ortsteil Zahling gekommen war. Bei strahlendem Sonnenschein gestaltete der Obergriesbacher Frauenchor Cantabella unter Leitung von Sandra Tucker-Halbfell zum ersten Mal einen Konzertabend. Dazu hatte er die Chorgemeinschaft Zahling und die Röhrmonists, einen gemischten Chor aus Röhrmoos bei Dachau, eingeladen.
Durch den Abend führte Birgit Förch. Sie singt normalerweise als Sopranistin bei Cantabella und hatte an dem Abend ihre Premiere als Moderatorin. Die Gastgeber begrüßten die Zuhörer mit der lockerleichten A-cappella-Nummer „Best Night of My Life“, gefolgt von zwei bekannten Herren aus unterschiedlichen Jahrzehnten: dem „Mr. Sandman“von den Chordettes und Robbie Williams mit „Love My Life“. Michiyo Lindermeier begleitete sie professionell am Klavier.
Mit „Unser Lied zum Gruß“fing der erste musikalische Block der Chorgemeinschaft Zahling unter Leitung von Alois Bichlmeier an, gefolgt von „Unsere kleine Nachtmusik“und der „Südlichen Sommernacht“, begleitet von Herbert Tomschi am Flügel. Zum ersten Mal auf einer Bühne im Wittelsbacher Land standen die Röhrmonists – wie Cantabella – unter den Fittichen von Sandra Tucker-Halbfell. Der Name der Röhrmonists setzt sich aus dem Ort und dem Namen der berühmten Comedian Harmonists zusammen. Leicht und beschwingt gaben sie „Wochenend und Sonnenschein“, „Fremde in der Nacht“und „Liebling mein Herz“zum Besten. Danach waren die Chordettes noch einmal dran und entließen das Publikum mit „Lollipop“in die Pause.
Den zweiten Teil des Abends eröffnete die Zahlinger Chorgemeinschaft fetzig mit „Ein Stern, der deinen Namen trägt“. Danach wurde es gefühlvoll: Renate Insam trug „Halleluja“vor, und mancher Zuhörer verdrückte eine Träne. Bei „Zauber der Südsee“wurde das Publikum nach Bora Bora entführt. Die Röhrmonists blieben auch im zweiten Block ihrer frechen Leichtigkeit treu und gaben „Bacarole“, „So viele Sommer“von Reinhard Mey und einen unheimlichen und bedrohlichen „Kriminaltango“zum Besten.
Es folgte die erste gemeinsame Nummer der Röhrmonists und Cantabella, eine spritzige Version von „S’Leb’n is wiar a Traum“, bekannt durch die Spider Murphy Gang. Danach wurde es heiß, denn die Damen von Cantabella stiegen mit der Lagerfeuerversion von „Cups“aus dem Film „Pitch Perfect 2“ins Finale des Abends ein.
Es folgte „Royals“, im Original von Lorde, mit einem lässigen Solo von Sabine Reinhardt. Ihre ganze Leidenschaft für das Singen zeigten die Frauen bei „Skyfall“aus dem gleichnamigen James-Bond-Film: Stimmgewaltig ließen sie die Welt untergehen. Bei der letzten Nummer „Like a Prayer“zeigte Sandra Tucker-Halbfell, was sie kann. In weiteren Soloparts glänzten Christina Thurner-Toetz, Birgit Förch, Silke Sanders und Johanna Eckert. Am Ende trugen die drei Chöre gemeinsam „Mah-na-mah-na“aus der Sesamstraße vor.