Durch die Nacht in den Urlaub
Warum die Deutschen inzwischen öfter mal antizyklisch fahren
Es ist wieder so weit. Ob nach Caorle, nach Plitvice oder Sankt Peter Ording – der Urlaub steht sozusagen schon vor der Tür. Dazwischen steht aber oft noch die Fahrt zum Ferienort. Die wiederum kann so quälend lang sein, dass man erst mal völlig gerädert ankommt.
Weil sie dazu keine Lust haben, startet inzwischen die Hälfte der Deutschen mitten in der Nacht. Weitere 15 Prozent fahren nach einer Umfrage der Meinungsforscher von Forsa am Nachmittag oder am Abend los, wenn der Verkehr gewöhnlich nachlässt. Die Argumente liegen ja im Grunde auf der Hand: Man vermeidet die zu erwartende Hitze, es herrscht weniger Verkehr und die Kinder können erst mal entspannt im Auto schlummern.
An was sollte man sonst noch denken, bevor man sich auf große Fahrt in die Ferien macht? Zunächst lohnt schon ein Blick in den Staukalender des ADAC, aber auch die Fahrt selbst sollte gut geplant sein. Viele Tankstellen abseits der Autobahnen etwa haben zu dieser Zeit noch geschlossen. Fahrer sollten daher informiert sein, wo es im Zweifelsfall Kraftstoff-Nachschub gibt.
Und: Wenn man sich dafür entschieden hat, nachts zu starten, muss zumindest der Fahrer gut ausgeruht sein. Damit er selbst nicht einnickt, sollte er vor dem Abreisetag entsprechend früh schlafen gegangen sein. Spätestens alle zwei Stunden sollten Autourlauber außerdem Zwischenstopps einlegen und dabei möglichst nicht im Wagen sitzen bleiben. Der ADAC rät: „Vertreten Sie sich die Beine, schnappen Sie frische Luft.“In diesem Sinne: Schönen Urlaub!