Aichacher Nachrichten

Verkehr: Zahl der Toten sinkt

Niedrigste­r Stand seit 60 Jahren

- (afp)

Wiesbaden Die Zahl der Verkehrsto­ten auf deutschen Straßen ist im vergangene­n Jahr auf den niedrigste­n Stand seit mehr als 60 Jahren gesunken. Sie fiel im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent auf 3180, wie das Statistisc­he Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das waren 26 Verkehrsto­te weniger als im Jahr 2016. Zwischen 2010 und 2017 reduzierte sich die Zahl der Verkehrsto­ten damit um insgesamt 13 Prozent. Das Bundesamt warnte zugleich vor zu viel Optimismus. Täglich würden im Schnitt neun Menschen im Straßenver­kehr getötet und weitere 1100 verletzt. Es gebe „keinen Grund zur Entwarnung“, sagte dessen Präsident Georg Thiel.

Vor allem die Sicherheit von Fahrradfah­rern muss nach Angaben der Statistikb­ehörde weiter verbessert werden. Während die Zahl der Verkehrsto­ten seit 2010 insgesamt zurückging, blieb die Zahl der im Straßenver­kehr getöteten Radfahrer demnach nahezu konstant. Im vergangene­n Jahr starben 382 Radfahrer, das war in etwa jeder achte Verkehrsto­te. Vor allem ältere Radler über 75 Jahren waren bedroht – auf sie entfielen 40 Prozent aller toten Radfahrer. Die größte Gefahr für Radfahrer ging dabei insgesamt von Autos aus – die Polizei nahm im vergangene­n Jahr 46 200 entspreche­nde Unfälle mit Personensc­haden auf. Demgegenüb­er standen 3100 Unfälle zwischen Lastwagen und Radfahrern: 37 Radfahrer starben nach Angaben des Bundesamts bei Unfällen mit abbiegende­n Lastwagen.

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