Geldstrafe für Caiuby
Brasilianer soll auch Training nachholen
Augsburg Das Thema Caiuby und sein selbst verlängerter Urlaub entwickelte sich zuletzt zum Dauerbrenner rund um den Fußball-Bundesligisten FC Augsburg. Seit Anfang dieser Woche ist der 29-jährige Brasilianer wieder in Augsburg aufgetaucht und unterzog sich dort einem Medizincheck. Das war auch das Signal, dass der Verein Gnade walten lässt. Der Stürmer, der einen Vertrag bis zum Jahr 2020 besitzt, darf beim FCA bleiben, allerdings muss er angeblich tief in die eigene Tasche greifen. Zudem soll er die verpassten Trainingseinheiten nachholen. „Beim FCA musste noch nie ein Spieler so eine hohe Geldstrafe zahlen. Das wird der teuerste Urlaub seines Lebens“, sagt Manager Stefan Reuter. Über die Gründe, warum Caiuby nicht einmal erreichbar war oder den Verein nicht verständigt hat, will Reuter nicht sprechen: „Er hat uns Gründe genannt, aber die will ich nicht in die Öffentlichkeit bringen. Diese Gründe sind für uns nicht zu hundert Prozent nachvollziehbar. Darum gibt es auch eine Strafe.“
Als in der Winterpause der vergangenen Saison Abwehrspieler Daniel Opare mit Schalke 04 verhandelte, warf der FCA den Ghanaer aus dem Kader. Opare wurden „Lügen“vorgeworfen. Damals sagte Reuter, „es geht um die Werte des Vereins“. Der Manager sieht jedoch keine Parallelen zwischen dem Fall Opare und dem Fall Caiuby: „Das ist überhaupt nicht vergleichbar. Man muss jeden Fall für sich bewerten. Der Fall Opare hat jedenfalls mit dem Fall Caiuby überhaupt nichts zu tun.“