Aichacher Nachrichten

Kühbacheri­nnen haben Titel im Blick

Lokalmatad­orinnen kämpfen auf den heimischen Bahnen am morgigen Samstag um deutsche Meistersch­aft. Warum die TSV-Schützinne­n für eine Premiere sorgen könnten

- VON SEBASTIAN RICHLY

Kühbach Die nationale Stockschüt­zenelite blickt am Samstag auf Kühbach. Denn in der Marktgemei­nde finden dann die deutschen Meistersch­aften der Frauen statt. Die besten 13 Teams des Landes messen sich in einem Turnier. Am Abend steht dann der deutsche Meister fest.

Den Siegerpoka­l wollen dann möglichst die Kühbacher Stockschüt­zinnen in den Händen halten. Die Chancen stehen nicht schlecht, gelten Veronika Filgertsho­fer, Franziska Schwertfir­m, Lisa Seitz, Regina Gilg und Marianne Weigl doch als Topfavorit­innen auf den Titel. In der abgelaufen­en Bundesliga­saison holte sich das Quintett in der Südstaffel souverän den Titel und löste so das Ticket für die Deutsche. TSV-Abteilungs­leiter Anton Stadlmair ist zuversicht­lich: „Bislang haben wir auf Asphalt eine sehr starke Saison gespielt. Der Bundesliga­titel war sehr souverän, weshalb der Weg zum Titel nur über uns führen kann.“Einen Selbstläuf­er erwartet Stadlmair aber nicht: „Man muss aufpassen. Die Teams sind enger zusammenge­rückt in den vergangene­n Jahren. Die sogenannte­n Kleinen gibt es bei einer deutschen Meistersch­aft nicht mehr.“

Entscheide­nd wird für den Stockschüt­zenboss der Start in das Turnier sein. Zunächst geht es gegen den Titelverte­idiger 1. FC Neunburg vorm Wald. „Die gehören zum Favoritenk­reis und haben schon gezeigt, was sie können.“Des Weiteren rechnet Stadlmair mit dem Erzrivalen SV Mehring, dem FC Penzing und dem „Angstgegne­r“RSV Büblingsha­usen, wenn es um die vorderen Plätze geht. „Die ersten drei Spiele sind meist ein Fingerzeig für das ganze Turnier“. Ab 9 Uhr spielen die Mannschaft­en im Modus jeder gegen jeden. Die vier besten Teams qualifizie­ren sich für die Entscheidu­ngsspiele ab 15.30 Uhr. In der Finalrunde kommt dann der Page-Play-off-Modus zum Tragen. Hierbei treffen die beiden bestplatzi­erten Teams sowie Nummer drei und vier aufeinande­r. Der Sieger aus dem ersten Duell ist im Finale, der Verlierer tritt im direkten Duell gegen den Sieger aus dem zweiten Halbfinale an. In diesem Spiel wird dann der zweite Finalteiln­ehmer ermittelt.

Alles andere als das Erreichen der Finalrunde wäre für die Kühbacher eine Enttäuschu­ng. „Wir wollen den Titel holen, zumal wir im vergangene­n Jahr die Qualifikat­ion verpasst haben. Dennoch kann bei so einem Turnier immer etwas passieren. Ein schlechtes Spiel und es kann schon vorbei sein.“Sorgen macht man sich aber beim TSV keine um seine Vorzeigetr­uppe. „Die waren beim Training so fokussiert und sind in Topform“, so Stadlmair, der um die Stärken seines Teams weiß. „Jede Spielerin kann alle Positionen spielen. Egal ob vorlegen, angreifen oder verteidige­n – wir sind sehr flexibel. Hinzu kommt unsere enorme Erfahrung.“

Einzig der Heimvortei­l bereitet Stadlmair Kopfzerbre­chen. „Das erhöht natürlich nochmals den Druck auf uns. In der Vergangenh­eit haben wir uns gerade zuhause nicht immer so leicht getan.“Allerdings hat das TSV-Quintett schon in der Hinrunde der Bundesliga bewiesen, dass es auch in Kühbach gut spielen kann. Sollten die TSV-Frauen am Sonntag den Titel gewinnen, wäre es bereits die zweite deutsche Meistersch­aft in diesem Jahr. Schon auf Eis triumphier­te das Team aus der Marktgemei­nde. Zwei nationale Titel in einem Jahr – das ist selbst den erfolgsver­wöhnten Kühbacheri­nnen bislang noch nicht gelungen. Stadlmair hätte nichts gegen eine Premiere.

 ?? Foto: Christoph Lotter ?? Lisa Seitz und die Kühbacher Stockschüt­zen wollen nach der Bundesliga Meistersch­aft jetzt auch die deutsche Meistersch­aft holen. Auf den heimischen Bahnen kämpfen die TSV Frauen am Samstag gegen die besten Stocksport­lerinnen des Landes um den Titel.
Foto: Christoph Lotter Lisa Seitz und die Kühbacher Stockschüt­zen wollen nach der Bundesliga Meistersch­aft jetzt auch die deutsche Meistersch­aft holen. Auf den heimischen Bahnen kämpfen die TSV Frauen am Samstag gegen die besten Stocksport­lerinnen des Landes um den Titel.

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