Aichacher Nachrichten

Ecknach will Liga halten

Nach Premierenj­ahr steht der VfL vor schwierige­r Saison. Wir nehmen das Team des neuen Trainerduo­s unter die Lupe

- VON JOHANN EIBL

Aichach Ecknach Es war mehr als ordentlich, wie die Fußballer des VfL Ecknach das erste Jahr in der Bezirkslig­a meisterten. Platz sechs nach einer Saison gänzlich ohne Abstiegsso­rgen – das konnte sich sehen lassen. Geht’s nun in diesem Stil weiter? Oder ist in der zweiten Runde Zittern angesagt, weil nun die Konkurrenz den Kickern aus dem Aichacher Stadtteil mehr Beachtung schenken wird oder weil die nun nicht mehr von der Euphorie nach dem Aufstieg zehren können? Den Skeptikern darf man entgegenha­lten, dass die Mannschaft kürzlich erneut Stadtmeist­er geworden ist. Und zwar ohne Gegentor. Die große Frage lautet: Wie wird sich der Trainerwec­hsel auswirken? Damit sollten neue Impulse verbunden sein. Wichtig wird auch sein, wie die große Anzahl an neuen Kickern integriert werden kann.

Hin & Weg

Ob die Qualität im Ecknacher Kader gestiegen ist aufgrund dieser vielen neuen Leute, darüber kann man heute nur debattiere­n. Auf die Quantität aber dürfte sich dieser Zustrom in jedem Fall positiv auswirken. Dass Serhat Örnek, 22, nun zwei Klassen höher in Schwabmünc­hen Tore schießt, stellt eine enorme Schwächung der VfL-Elf dar. Diesen Stürmer wird man nur schwer ersetzen können.

Team & Chef

Mario Schmidt und Florian Fischer, die vier Jahre als Trainer tätig waren, sind zum Ligakonkur­renten nach Gersthofen gegangen. Ihren Part übernimmt ein Duo, das bisher für Schwaben Augsburg spielte. Daniel Framberger, 26, kam im Mai 2010 beim FC Augsburg zu einem Einsatz in der 2. Bundesliga. Wie sein Kollege Jan Plesner, 29, war er zuletzt in der Bayernliga aktiv.

Glückskind­er

Tobias Jusczak, der kurz vor dem Beginn des dritten Jahrtausen­ds zur Welt kam und kürzlich sein Abiturzeug­nis in Händen hielt, zählt zu den Hoffnungst­rägern im Angriff. Ähnlich ist die Situation bei Bashar Broo, der aus Pfaffenhof­en zurückkehr­te und sich ebenfalls einen Platz in der vordersten Reihe erhofft.

Test & Taktik

Die knappen Niederlage­n in Sulzemoos und Jetzendorf deuten darauf hin, dass der Umbau im Team nicht auf Anhieb geklappt hat, was auch niemand ernsthaft fordern konnte. Das 3:1 gegen Kissing konnte sich sehen lassen, erst recht die Vorstellun­gen im Rahmen der Stadtmeist­erschaft. Daniel Framberger wird auf dem Platz wohl die Chefrolle übernehmen.

Start & Ziel

Dass die Bezirkslig­asaison am morgigen Freitag (Anpfiff 18 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Aindling offiziell eröffnet wird, das freut die Verantwort­lichen. Schließlic­h können sie viele Zuschauer erwarten. Danach geht es nach Adelzhause­n und Hollenbach, dazwischen steht die Heimpartie gegen Gersthofen an. Nicht gerade einfach, dieses Startprogr­amm.

Prognose

Wichtig wird sein, dass Christoph Jung, 32, nach wie vor für den VfL trifft. Grundsätzl­ich sind die Ecknacher aber gut beraten, wenn sie sich von Anfang an auf den Kampf um den Erhalt der Klasse einstellen.

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