Hollenbach will sich annähern
TSV spielt drittes Jahr im schwäbischen Oberhaus. Wir schätzen ein, wo das Team von Trainer Adrianowytsch heuer steht
Hollenbach Das erste Jahr in der Bezirksliga Nord schlossen die Hollenbacher als Sechste ab. In der vergangenen Saison ging es zwei Plätze nach unten. Diese Entwicklung ist keineswegs als dramatisch einzustufen, doch sie steht gleichwohl für einen gewissen Abwärtstrend. Es bedurfte im Frühjahr dieses Jahres schon eines imponierenden Endspurts, um die Rückkehr in die Kreisliga zu umgehen. Nach neun Partien ohne Sieg platzte der Knoten. Es folgten fünf „Dreier“am Stück, und der Sprung in die gesicherte Zone war perfekt. Vor der Saison 2018/19 gab’s beim TSV Hollenbach kaum Veränderungen. Erweist sich diese Kontinuität als Schlüssel für weitere Erfolge oder wäre mehr frisches Blut erforderlich gewesen?
Hin & Weg
Dieses Kapitel ist beim TSV Hollenbach schnell abgehandelt. Lediglich jeweils ein Fußballer ist gekommen und einer gegangen. Kevin Hauke, 28, wird beim SV Waidhofen Spie- lertrainer in der A-Klasse Neuburg. Er kam 2013 vom BC Aichach und bestritt zuletzt acht Bezirksligaspiele. Stefan Reggel (TSV Rehling), 24, war Stammspieler in der Kreisliga Ost und ist neu dabei.
Team & Chef
Christian Adrianowytsch, der vor seinem 32. Geburtstag steht, geht im Krebsbachtal ins vierte Jahr als Spielertrainer. Mit seiner Routine, die er sich früher beim TSV Aindling und beim FC Pipinsried holte, ist er nach wie vor der Chef in der Abwehr. Dabei kommt ihm auch die Körpergröße von 1,88 Meter zugute. Sein Mitstreiter als Trainer heißt nach wie vor Frederik Meissner, 24, der kam im Frühjahr aus Affing.
Sorgenkinder
Mit 23,54 Jahre weist die Mannschaft einen ungemein niedrigen Altersschnitt auf. Mangelt es da vielleicht an Erfahrung bei diversen Kräften?
Test & Taktik
Es ist wohl kaum mit tief greifenden Veränderungen in der Aufstellung und in der Spielweise zu rechnen. Und welche Schlüsse darf man aus den Testspielen ziehen? Eine schwierige Frage. Von sechs Probeläufen endete nur einer siegreich, das war beim 3:0 in Fürstenfeldbruck. Ansonsten setzte es nicht weniger als vier Niederlagen und zuletzt ein 1:1 daheim gegen Diedorf.
Start & Ziel
In Ehekirchen geht’s los, es folgen zwei Kräftemessen gegen die zweiten Teams von Nördlingen und Rain. Der Terminplan hätte den Hollenbachern durchaus einen happigeren Start bescheren können. In den ersten drei Punktspielen sollten einige Zähler rausspringen, damit das Heimspiel am 15. August gegen den Nachbarn aus Ecknach zu einem echten Schlager auf Augenhöhe werden kann.
Prognose
Einen Vorteil hat das Team des TSV Hollenbach ganz gewiss: Es ist eingespielt. Die Sorge, dass sich die Truppe erst finden muss im Herbst 2018, besteht demnach nicht. In den ersten Wochen könnte die Basis gelegt werden für eine Runde, die erneut auf einem einstelligen Tabellenrang enden sollte. Dass es aber auch anders ausgehen könnte, das weiß man spätestens aus den Erfahrungen der Saison 2017/18.