Aichacher Nachrichten

Ein witziges Spiel: Golfen mit Frisbee Scheiben

Wie Disc-Golf im Schwabmünc­hner Luitpoldpa­rk funktionie­rt und was es dort noch alles gibt / Serie (1)

- VON CARMEN JANZEN »

Schwabmünc­hen Verteilt im ganzen Schwabmünc­hner Luitpoldpa­rk hängen seltsam anmutende Körbe. Sie sehen aus wie Basketball­körbe, nur aus Metall. Sie gehören zur einer von Deutschlan­ds schönsten DiscGolf-Anlagen – sagen zumindest die Schwabmünc­hner. Es handelt sich um einen beliebten Freizeitsp­ort, der frei übersetzt auch Scheiben-Golf heißen könnte.

Dieser Sport hat etwas von Basketball und von Golf. Gespielt wird mit einer handelsübl­ichen FrisbeeSch­eibe oder einer speziellen DiscGolf-Scheibe, die es im Sportfachh­andel oder im Internet für ein paar Euro zu kaufen gibt. Und so funktionie­rt es: Im Prinzip muss der Spieler die Scheibe nur in den Korb „einlochen“. Doch das ist gar nicht so einfach. Denn es wird ein Hindernisp­arcours durchgespi­elt. Die Spieler werfen die Scheibe und spielen immer von der Position weiter, an der sie liegen geblieben ist. Ziel ist es, die Scheibe mit möglichst wenigen Würfen in den nächsten Korb zu befördern. Eine Scheibe gilt als eingelocht, wenn sie in den Ketten hängt oder in der Auffangsch­ale liegen bleibt. Wer den Rundkurs mit der geringsten Wurfzahl gemeistert hat, ist der Sieger. Sogar Vereine liefern sich Wettbewerb­e im Luitpold- park. Und aus Augsburg kommt gar der amtierende Weltmeiste­r: Michael Kobella.

Aufpassen muss man bei dieser Sportart eigentlich nur, dass die Flugbahn der Scheibe frei ist und niemand versehentl­ich am Kopf getroffen wird. Eine Übersicht, wo der Parcours verläuft und sich die Körbe im Park befinden, ebenso wie eine Spielkarte, auf der man die Wurfanzahl eintragen kann, gibt es auf der Internetse­ite der Stadt Schwabmünc­hen zum Ausdrucken.

Wer nach dem Scheiben-Golf noch Energie hat, kann im hölzernen Niedrigsei­lgarten zum Klettern gehen. Er bietet ein ähnliches Klettererl­ebnis wie ein Hochseilga­rten – nur mit dem Unterschie­d, dass die Höhe der Geräte auf drei Meter begrenzt ist. Die Benutzung ist also ohne Ausrüstung möglich. Der Klettergar­ten ist vor allem bei Kindern beliebt. Ebenso wie der Spielplatz, der kürzlich um einige Wasserelem­ente ergänzt worden ist. Ein Wassertret­becken mit Fußfühlpfa­d ist im Park ebenso anzutreffe­n wie eine Bouleanlag­e und ein Biergarten. Wer möchte, kann in dem 13 Hektar großen Gelände auch einfach nur auf den etwa vier Kilometer langen Wegen spazieren. Toiletten sind auch vorhanden. Der Park hat also Potenzial für einen Familien-Ganztagesa­usflug in den Sommerferi­en. ⓘSerie

Nächsten Dienstag geht es mit Sport & Spaß im Sommer weiter.

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Foto: Ulrich Wagner Der Augsburger Michael Kobella ist Disc Golf Weltmeiste­r. Wer Glück hat, kann ihn auch im Schwabmünc­hner Luitpoldpa­rk antreffen.

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