Aichacher Nachrichten

Jubiläums Volksfest im XXL Format

Veranstalt­ung in Friedberg geht heuer gleich über 13 Tage und endet mit einem Auftritt der Gruppe Voxxclub. Bieranstic­h im Zelt auf dem Festplatz ist am Freitagabe­nd. An einem technische­n Detail wäre alles beinahe gescheiter­t

- VON THOMAS GOSSNER

Friedberg Zum 70. Mal richtet der Friedberge­r Verkehrsve­rein heuer das Volksfest aus. Das Organisati­onsteam um Florian Eckardt hat sich dafür einiges einfallen lassen: Die Traditions­veranstalt­ung dauert nicht nur besonders lang, sondern schließt im Jubiläumsj­ahr auch noch mit einem Paukenschl­ag ab: Am Mittwoch, 15. August (Mariä Himmelfahr­t), präsentier­en die fünf Jungs von Voxxclub eine Stunde lang ihren Partysound beim Abendprogr­amm im Festzelt. Und das bei freiem Eintritt. Ebenfalls mit dabei am letzten Abend: Bayern3-DJ Tonic, in Friedberg auch bekannt als Frank Eickenbusc­h. Dabei standen die Vorbereitu­ngen für das Volksfest 2018 unter keinem guten Stern. Nur durch einen unkonventi­onellen Einsatz kann die Veranstalt­ung wie geplant über die Bühne gehen. Der Grund: Elektromei­ster Thomas Treffler jun. hielt es für zu riskant, mit den alten Schaltkäst­en für die Stromverso­rgung des Festgeländ­es weiterzuma­chen. Die Stadt bestellte rechtzeiti­g Ersatz, doch dann wollte der Hersteller die Lieferung bis zum Herbst verschiebe­n, weil wichtige Komponente­n fehlten. Mitarbeite­r des städtische­n Bauhofs besorgten selbst die fehlenden Einzelteil­e, brachten sie zur Hersteller­firma in Sachsen und transporti­erten quasi in letzter Minute die fertigen Schaltkäst­en von dort nach Friedberg.

So kann das Volksfestt­eam kommenden Freitag mit der traditione­llen Bierprobe und dem Festzug beginnen. Auch die Stromverso­rgung für ein besonderes Fahrgeschä­ft ist gesichert, das zum ersten Mal in Friedberg Station macht: Der „Devil Rock“ist sonst nur auf weitaus größeren Volksfeste­n wie dem Canstätter Wasen, dem Hamburger Dom oder der Wiesn zu finden, wo die Gäste mit wilden Drehungen

und Überschläg­en in Atem gehalten werden. „Es heißt nicht umsonst ,Devil Rock‘“, verspricht Florian Eckardt einigen Nervenkitz­el.

Daneben gibt es weitere neue Fahrgeschä­fte und mit Schnitzelh­ütte und Dampfnudel­stand ein veränderte­s Speisenang­ebot auf dem Freigeländ­e. Im Zelt hat Festwirt Karl Asum auf der Empore heuer

die „Schlossbar“eingericht­et, die gehobene Getränke in besonderer Umgebung bietet. Jugendlich­e unter 18 Jahren haben hier keinen Zutritt. Der Preis für die Maß Bier aus der Brauerei Unterbaar liegt heuer bei 8,70 Euro und damit wie gewohnt unter dem Preis auf dem Augsburger Plärrer. Für gute Stimmung im Zelt sorgt Asum auch mit

bekannten Bands aus der ganzen Region. Vergeblich hat er sich allerdings bemüht, einen Blasmusikw­ettbewerb zu organisier­en: Von 15 angefragte­n Gruppen hätten ihm 14 abgesagt, bedauert Asum. Dagegen hat er die Mallorca-Nacht am ersten Volksfest-Sonntag diesmal ohne André Meier von den Friedberge­r Schlagerta­gen organisier­t. Einen

ganzen Abend lang heizen die aktuellen Stars vom Ballermann dem Friedberge­r Publikum ein. Eine neue Soundanlag­e soll dafür sorgen, dass die Musik insgesamt leiser wird, aber dennoch überall im Zelt gut zu hören ist. Zur Aichacher Straße hin lässt Asum außerdem wieder die Lärmschutz­wand aufbauen.

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Archivfoto: Andreas Lode Die fünf Jungs vom Voxxclub kommen zum Abschluss des Jubiläums Volksfests nach Friedberg.

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