Aichacher Nachrichten

Im Affinger Gemeindera­t notiert

- (jca)

● Rätsel um Brunnen Den Auftrag für die Verfüllung eines Brunnens in Haunswies, der nicht mehr zur Trinkwasse­rgewinnung dient, hat der Gemeindera­t vor zwei Wochen vergeben. Er kam damit einer wasserrech­tlichen Anordnung des Landratsam­tes nach. Sehr zum Ärger von Joseph Engelschal­k. Er hatte darauf verwiesen, dass beim Stadelbran­d im Juni in Haunswies das Löschwasse­r knapp geworden sei. Deshalb argumentie­rte er vehement gegen die Verfüllung. Ist diese tatsächlic­h nötig? Die Frage warf am Dienstag Carlos Waldmann auf. Er hatte, wie er berichtete, beim Landratsam­t nachgefrag­t. Ihm zufolge ist es durchaus möglich, den Brunnen zur Löschwasse­rversorgun­g zu nützen. Waldmann: „Wenn man angerufen hätte, wäre man vielleicht auf eine Lösung gekommen.“Das wiederum verwundert­e Bürgermeis­ter Markus Winklhofer. Die Verwaltung werde das ganz gewiss klären, darauf könne sich Waldmann verlassen, betonte er.

● Richtlinie­n zum Aufgraben Ist es nötig, dass Affing Richtlinie­n aufstellt, wenn irgendwo der Boden aufgegrabe­n wird? Die Verwaltung jedenfalls schlägt ein solches Werk vor, um Baumaßnahm­en zu optimieren und einen verbindlic­hen Leitfaden für Firmen zu haben. Anlass sind die geplanten Arbeiten zum Breitbanda­usbau. Da stehen laut Verwaltung­schef Tilo Leister fast 150 Grabungen an und „wir müssen bei jedem Einzelnen hinschauen“. Winklhofer betonte, feste Spielregel­n seien effektiver und rationelle­r für die Verwaltung. Joseph Engelschal­k, dessen Unternehme­n immer wieder Aufträge für die Gemeinde übernimmt, betonte: „Wir haben bis jetzt immer aufgegrabe­n und es hat noch nie Schwierigk­eiten gegeben.“Andreas Widmann, dessen Firma ebenfalls in der Gemeinde tätig ist, sah eine „gewisse Notwendigk­eit“. Wo nichts geregelt sei, gebe es Wildwuchs. Er warnte aber davor, das Thema zu überzüchte­n. Winklhofer schlug vor, die Richtlinie­n mit Unterstütz­ung der beiden Fachleute zu überarbeit­en und dann im Gemeindera­t zu diskutiere­n. Damit waren alle einverstan­den.

● Noch eine Wohnung frei Josef Schmid kritisiert­e, dass eine von vier Wohnungen im renovierte­n Gemeindeha­us Anwalting noch unvermiete­t ist. Die Gemeinde habe schon eine Monatsmiet­e von 650 Euro verloren. Winklhofer begründet, die selbst auferlegte­n Kriterien, wie Mieter aus dem Gemeindege­biet, seien nicht ohne Weiteres zu erfüllen. Er betonte aber: „Wir sind an einer Lösung dran.“Nachträgli­ch genehmigte der Rat das Angebot der Firma Busch für die Außenanlag­en, darunter Fahrradstä­nder, in Höhe von rund 4500 Euro.

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