Walderlebnispfad eröffnet
Der Walderlebnispfad am Grubet bei Aichach ist wiedereröffnet. 20 Stationen erklären Besuchern die Tierwelt; eine erinnert an ein dramatisches Ereignis.
Endlich ist es so weit: Der neue Walderlebnispfad am Grubet im Aichacher Stadtteil Algertshausen ist fertig und eingeweiht. Vor rund drei Jahren hatte ein Tornado auf dem rund zweieinhalb Kilometer langen Rundweg verheerende Schäden angerichtet. Der ganze Lehrpfad musste neu aufgebaut werden. So schlimm das einerseits war, hat es doch auch etwas Gutes. Denn der Verein Grubetfreunde und die Stadt Aichach konzipierten den Erlebnispfad neu und legten ihn so an, dass der Weg auch von Rollstuhlfahrern und älteren Menschen gut genutzt werden kann. An über 20 Stationen können Kinder und Erwachsene sich in vielen Facetten über den Lebensraum Wald und Wiese informieren. Klapptafeln erklären die Bäume und durch ein Fernrohr kann man dem Specht in die Höhle schauen. An der neuen Tornadostation kann man mit Muskelkraft nachvollziehen, wie viel Kraft in einem Sturm steckt.
Das Naturzimmer am Grubet hat mit der neuen Konzeption an Attraktivität gewonnen. Schon vor dem schweren Sturm waren jedes Jahr rund 10 000 Besucher am Grubet unterwegs. Viele spazieren regelmäßig am Wochenende zum Grubet hoch, verbinden den Rundgang auf dem Waldlehrpfad mit einer Einkehr im Grubethaus oder umgekehrt.
Besucher kamen und kommen nicht nur aus der näheren Umgebung. Viele verbinden einen Ausflug nach Aichach mit einem Abstecher zum Grubet, wo der Weg zum Beispiel an einem Wildgehege oder einer Wildblumenwiese entlangführt. Das Freigelände hinter dem Infopavillon am Grubethaus erinnert an die Geschichte der einstigen Eisenproduktion am Grubet und am Lehrbienenstand der Imker kann man in einem gläsernen Bienenstock den Tieren bei der Arbeit zusehen. Die viele Arbeit, die die Mitglieder der Grubetfreunde und der Bauhof in den Walderlebnispfad gesteckt haben, hat sich definitiv gelohnt.