Aichacher Nachrichten

Führung im Stadtmuseu­m zu Gerhausers Liste

- (AN)

Der preisgekrö­nte „Heimatscha­tz“des Aichacher Stadtmuseu­ms, die Einquartie­rungszette­lbahn aus der Zeit der Napoleonis­chen Kriege (wir berichtete­n), ist Inhalt der nächsten öffentlich­en Führung im Stadtmuseu­m Aichach. Am morgigen Sonntag, 5. August, stellt Fritz Baur den ehemaligen Aichacher Bürgermeis­ter und Bräu Lorenz Aloys Gerhauser (1768-1837) und dessen Zeit vor. Gerhauser sammelte zwischen 1796 und 1816 knapp 2000 Einquartie­rungszette­l, die er schließlic­h zu einer 15 Meter langen Collage vereinigte. Die Zettel geben Auskunft über die vielen durchziehe­nden Truppen, die während der Kriege immer wieder im Gasthof Gerhausers unentgeltl­ich einquartie­rt wurden. Darüber hinaus hielt Gerhauser das Geschehen seiner Zeit akribisch in Chroniken und Tagebücher­n fest. Aufgrund seiner Aufzeichnu­ngen dient die Stadt Aichach immer wieder als Beispiel, wenn es darum geht, die Leiden der Zivilbevöl­kerung während der Napoleonis­chen Kriege im damaligen Bayern zu dokumentie­ren. Die Führung beginnt um 14.15 Uhr im Eingangsbe­reich des Stadtmuseu­ms in der Schulstraß­e2 und ist im Eintrittsp­reis mit inbegriffe­n. Die aktuelle Sonderauss­tellung „Verfassung? Geht mich an!“ist offiziell nur noch bis zum morgigen Sonntag, 5. August, zu sehen. Sie wird aber voraussich­tlich erst ab Montag, 13. August, abgebaut, verrät Museumslei­ter Christoph Lang.

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