Blaualgen im Friedberger See
Belastung ist aber so gering, dass keine Gefahr besteht. An übrigen Badegewässern im Landkreis ist die Qualität in Ordnung
Aichach Friedberg Wegen der anhaltenden großen Hitze und des Hochbetriebs an den Badeseen hat das Staatliche Gesundheitsamt am Landratsamt an vier der sechs EUBadegewässer im Landkreis Aichach-Friedberg zusätzliche Proben genommen. Die Fachleute kontrollierten demnach den Radersdorfer See bei Kühbach, den Mandlachsee bei Pöttmes, den Friedberger See und den Weitmannsee bei Kissing. Ergebnis laut Mitteilung des Gesundheitsamtes: Die Proben von drei der vier Seen waren komplett beanstandungslos.
In der Probe des Friedberger Sees wurden zwar vereinzelt Cyanobakterien (Blaualgen) nachgewiesen, allerdings in so geringem Umfang, dass sich daraus keine Gefährdung für die menschliche Gesundheit ergibt. Dem Baden in den untersuchten Gewässern steht damit aus hygienischer Sicht auch aktuell nichts im Wege – anders als im Jahr 2003, als das Gesundheitsamt eine klare Warnung für den Friedberger See aussprach. Auch am Kissinger Weitmannsee wurde 2002 ein starker Befall mit Cyanobakterien festgestellt.
Blaualgen produzieren zum Teil Giftstoffe, die hautreizend sind und beim Verschlucken größerer Mengen auch Erbrechen und Durchfall auslösen können. Starke Blaualgenansammlungen können durch blaugrüne Trübung des Wassers und Schlierenbildung erkannt werden. In solchen Fällen wird empfohlen, vom Baden Abstand zu nehmen, wenn die Sichttiefe geringer als ein Meter ist, das heißt, wenn ein Erwachsener bis über die Knie im Wasser stehend die Füße nicht mehr erkennen kann. Auch Kinder sollten dann nicht mehr im Uferbereich planschen.
Weitere Proben werden laut Mitteilung noch in dieser Woche genommen. Kommenden Montag ist dann wieder eine turnusgemäße Probenentnahme an allen sechs EUBadegewässern im Wittelsbacher Land fällig.
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Weitere Auskünfte gibt es beim Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 08251/92 431.