In den Ferien lebt sich jeder anders aus
Sommerferien – das heißt für viele: sechs Wochen Freiheit. Davon hat jeder andere Vorstellungen
Aichach Friedberg In den Sommerferien arbeiten Schüler und Studenten nicht nur, viele wollen einfach entspannen. Dabei hat jeder andere Vorlieben, wie er die Ferien verbringt. Hier eine Auswahl an Sommerferien-Typen:
Der Langschläfer
Die Sommerferien sind zur Erholung da – vor allem für den Langschläfer. Während sich andere am See oder in der Eisdiele aufhalten, findet man den Langschläfer für gewöhnlich zugedeckt in seinem Zimmer. Natürlich abgedunkelt, damit bloß kein Tageslicht nach innen gelangt. Denn das könnte seinen Erholungsschlaf furchtbar stören. In den sechs Wochen Sommerferien verlässt er seine Gemächer nur, um sich aus dem Kühlschrank Nahrung zu beschaffen. Während er sie verspeist, zieht er sich nur die Serien auf Netflix rein, die außer ihm keiner kennt. Danach legt er sich wieder in sein Bett und schläft weiter.
Die Luxus Reisende
Wenn sie von ihren Sommerferien erzählt, wird jeder grün vor Neid. Ein Urlaub am Gartenteich oder auf einem Campingplatz kommt für die Luxus-Reisende überhaupt nicht infrage. Möglichst weit weg von daheim, in einer möglichst luxuriösen Unterkunft. Selbstverständlich Allinklusive und mit instagram-tauglichem Strand und Hotelpool dabei. Das Beste vom Besten soll es sein. Als Beweismittel für die spektakulären Ferien werden Fotos, auf denen die Luxus-Reisende vor Stränden, Sehenswürdigkeiten oder im Pool posiert, auf allen sozialen Netzwerken gepostet. Nebenbei präsentiert sie gerne ihre neueste Shoppingausbeute von Louis-Vuitton und Co. an ihrem braun gebrannten Körper.
Der Sommer der Veränderung Typ
Diesen Typen erkennt man nach den Sommerferien nicht mehr wieder. Die Mittel, sich in den Sommerferien zu verändern, sind aber auch zahlreich vorhanden. Egal ob neue Haarfarbe und/oder Haarschnitt, Figur, Körperschmuck oder eine komplette Gesichtserneuerung: Wenn dieser Typ nach den Ferien im Unterricht auftaucht, wird er zuerst einmal gefragt, ob er neu in der Klasse sei. Erstaunlicherweise schaffen es einige ohne finanzielle Mittel, sich innerhalb von sechs Wochen zu einem komplett neuen Wesen zu entwickeln. Oftmals ist nicht nur das Äußere verändert, sondern die Charaktereigenschaften dieser Person sind nach den Ferien ebenfalls komplett erneuert. Somit muss der Sommer-der-Veränderung-Typ sich nach dem Urlaub meist einen neuen Freundeskreis und neue Hobbys zulegen.
Der Ewig am See Typ
In den Ferien wegfahren? Braucht dieser Typ nicht. Am örtlichen Baggersee wird mit Freunden um die Wette gechillt. Gegen Sonnenbrand scheint der Ewig-am-See-Typ immun zu sein. Wenn er nicht gleich am See übernachtet, ist er in umliegenden Biergärten zu finden. Dort leert er mit seiner Clique einige Bierkrüge, ehe es spätabends heimgeht. Oder ganz woanders hin.
Der Grillpartytyp
Sobald die Sonne scheint, heißt es für den Grillpartytyp: Fleischtheke plündern, Grill anschmeißen und alle Freunde, Nachbarn und Bekannte zusammentrommeln, um in seinem Garten eine XXL-Grillparty zu veranstalten. Seine Gäste unterhält dieser Typ mit lauter Ballermannmusik, Bier, schlechten Witzen und mit seinen Grillkünsten. Für Letzteres möchte der Grillpartytyp besonders viel Anerkennung erhalten und erzählt seinem Besuch deshalb haarklein, worauf es beim Grillen von dieser und jener Fleischsorte ankommt und nach wie vielen Millisekunden er seine Steaks wendet. Auch wenn die Gäste nach dieser ausgiebigen Belehrung einem ausgebildeten Metzger Konkurrenz machen könnten – außer dem Grillpartytypen selbst darf keiner auch nur in die Nähe des Grills kommen. Sonst ist mit unberechenbarem Verhalten des Gastgebers zu rechnen.