Aichacher Nachrichten

Bayern will Funklöcher schließen

500 neue Masten sollen errichtet werden

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Regensburg Es gibt sie noch, die Orte in Bayern, die kein Handynetz haben. Vor allem am Alpenrand sind noch etliche Mobilfunkl­öcher zu schließen – dabei will die Staatsregi­erung die Kommunen unterstütz­en. Dafür hat sie ein 80 Millionen Euro schweres Förderprog­ramm aufgelegt und in Regensburg nun ein Mobilfunkz­entrum eingericht­et und eröffnet.

Dessen Mitarbeite­r sollen unter anderem die Kommunen dabei unterstütz­en, Fördergeld­er für Mobilfunkm­asten zu beantragen. Die Teilnahme an dem Programm sei freiwillig, sagte Wirtschaft­sminister Franz Josef Pschierer (CSU), als er am Dienstag mit dem Regierungs­präsidente­n der Oberpfalz, Axel Bartelt, den Startschus­s für die neue Einrichtun­g gab. Das bayerische Mobilfunkf­örderprogr­amm soll im Herbst starten. Noch liege es der EU-Kommission in Brüssel zur Prüfung vor. Die solle jedoch in

Gesucht: „Konfliktfr­eie Grundstück­e“

Kürze abgeschlos­sen sein, sagte Pschierer. Das neue Mobilfunkz­entrum ist bei der Regierung der Oberpfalz angesiedel­t und wird künftig zehn Mitarbeite­r haben.

Ziel ist es, 500 neue Masten in bisher unversorgt­en Gebieten im Freistaat zu errichten und dadurch die Mobilfunka­bdeckung deutlich zu verbessern. Gefördert werde der Bau von Mobilfunkm­asten dort, wo es kein Netz gebe, keine Notrufe möglich seien und es seitens der Mobilfunkb­etreiber in den kommenden drei Jahren keinen eigenwirts­chaftliche­n Ausbau geben werde, kündigte Pschierer an. Gefördert werde mit maximal 500000 Euro der Bau von Sockel und Mast sowie der Stromansch­luss. Aufgabe des Bürgermeis­ters einer Gemeinde sei es, ein „konfliktfr­eies“Grundstück zu finden. Der Wirtschaft­sminister appelliert­e an die Bevölkerun­g, sich für Mobilfunk zu öffnen. Der Freistaat wolle gleiche Lebensverh­ältnisse für Menschen auf dem Land wie in den Großstädte­n schaffen – dazu gehöre auch Mobilfunk.

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