EM 2024: Lahm soll OK Chef werden
Vergabe des Turniers ist Ende September
Berlin Philipp Lahm soll im deutschen Fußball auch weiterhin eine gewichtige Rolle spielen. Der Weltmeister von 2014 wird nach KickerInformationen als Organisationschef ins DFB-Präsidium einziehen, falls Deutschland 2024 die Europameisterschaft ausrichten wird. Der Kapitän der Weltmeistermannschaft von 2014 habe dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Zusage für sein Engagement gegeben, berichtet das Fachmagazin.
Über die EM-Vergabe wird am 27. September im schweizerischen Nyon entschieden. Einziger Konkurrent ist die Türkei. Im Fall der Fälle wird Lahm auch zum DFBPräsidium gehören. Über das große Projekt EM 2024 hinaus, solle der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft auch bei anderen Themen seine Sportkompetenz einbringen. DFB- und DFL-Präsidium sowie Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, die
Bosse des deutschen FußballRekordmeisters FC Bayern München, sehen in der Zusage von Lahm laut Kicker die ideale Lösung. Rummenigge hatte schon länger für Lahm Werbung gemacht und wissen lassen, dass er sich den langjährigen Bayern-Spieler als DFB-Vizepräsident vorstellen könne, „um dem Präsidium ein Stück mehr Professionalität zu geben“.
Der 34-Jährige Lahm hatte Joachim Löw nach dem erstmaligen Vorrunden-K.o. bei der WM in Russland zu einem anderen Führungsstil geraten. „Ich weiß schon, wie man mit Spielern kommuniziert und welchen Führungsstil die Spieler brauchen“, hatte der Bundestrainer gekontert. Lahms Privat-Analyse sei daher „nicht sehr erfreulich“gewesen. Bei der Weltmeisterschaft in Russland war Lahm auch für den DFB unterwegs gewesen. „Diese 2024 in Deutschland zu veranstalten, ist wieder eine gute Gelegenheit, die Gastfreundschaft und den Zusammenhalt in Deutschland und Europa zu zeigen“, hatte Lahm seine Aufgabe beschrieben. Sollte die Fußball-EM zum zweiten Mal nach 1988 in Deutschland ausgetragen werden, wäre Lahm als Chef der Turnierorganisation erster Ansprechpartner der Uefa.