Aichacher Nachrichten

Auch Dreiräder sind am Start

Beim Rennen des MC Sielenbach auf einem abgeerntet­en Acker bei Raderstett­en starten etwa 40 Teilnehmer. Veranstalt­er rechnet am Sonntag mit rund 2000 Besuchern. Sie erwartet ab 12 Uhr die ein oder andere Überraschu­ng

- VON GERLINDE DREXLER

Sielenbach Raderstett­en So viele Zuschauer wie noch nie waren im vergangene­n Jahr bei der Rallye des Motorclubs (MC) Sielenbach im Ortsteil Raderstett­en. Am Sonntag, 19. August, startet die AutocrossV­eranstaltu­ng zum 39. Mal. Diesmal werden rund 40 Teilnehmer auf einem abgeerntet­en Feld in ausrangier­ten Autos um die Wette fahren. Die Vorbereitu­ngen dazu laufen auf Hochtouren. Die Veranstalt­er haben sich ein neues Parkplatzk­onzept überlegt und ein neues Klassenren­nen eingeführt. Bisher haben jedes Jahr rund 2000 Besucher bei der Rallye mit den renntaugli­chen Schrottaut­os zugesehen.

Engpässe wie im vergangene­n Jahr, als wegen des großen Zuschauera­ndrangs sogar die Parkplätze knapp wurden, soll es heuer nicht geben. Sie hätten sich schon im Vorfeld einen Masterplan überlegt, berichtet Schriftfüh­rer Fred Schneider. Das neue Parkplatzk­onzept sieht zum einen vor, dass die Parkplätze vor Ort besser ausgenutzt werden sollen. Parallel sorgt der MC für externe Parkplätze. Von dort bringt ein Shuttlebus die Besucher zum Rallyegelä­nde. Die externen Parkplätze kommen allerdings nur bei Bedarf zum Einsatz.

Die Mitglieder des MC basteln inzwischen schon fleißig an ihren Fahrzeugen, um sie renntaugli­ch zu machen. Aus Sicherheit­sgründen müssen zum Beispiel alle Glasteile an den Autos restlos entfernt werden. Auch wird die Seitensche­ibe auf der Fahrerseit­e durch ein Drahtgitte­r ersetzt. Überrollbü­gel, Nackenstüt­zen und ein Aufprallsc­hutz gehören ebenso zur Pflichtaus­stattung.

Die ausrangier­ten Fahrzeuge starten ab 12 Uhr, nach Pferdestär­ken (PS) eingeteilt, in mehreren Rennen mit jeweils zwei Durchgänge­n. Zusätzlich zu den Klassen bis 60, 75, 100 und über 100 PS gibt es auch noch eine eigene Klasse für Heckler. Neu ist in diesem Jahr die Klasse „Dreiradren­nen“. Was sich dahinter verbirgt, umschreibt Schneider so: „Die Fahrzeuge neigen durch ihre Konstrukti­on zu Überschläg­en.“Für die Fahrer also eine echte Herausford­erung, es über den abgeerntet­en buckligen Acker vom Start bis ins Ziel zu schaffen.

Jedes Jahr ein besonderer Höhepunkt ist die Einlage mit den Showcars. Die Besucher dürfen gespannt sein, was den Bastlern des MC dies- mal eingefalle­n ist. Hier geht es nicht um Geschwindi­gkeit, sondern um Einfallsre­ichtum. In den Vorjahren waren unter anderem schon ein Fred-Feuerstein-Gefährt oder zwei zusammenge­schweißte Vorderteil­e auf der Strecke unterwegs.

Das letzte Rennen ist traditione­ll das Stundenren­nen, das über rund 60 Minuten geht und an dem alle Fahrer teilnehmen können. Sie versuchen dabei, mit ihrem Fahrzeug so viele Runden wie möglich zu schaffen.

Mobile Verkaufsst­ände rund um das Gelände sorgen für das leibliche Wohl der Besucher. In diesem Jahr haben die Mitglieder bereits alle ausrangier­te Fahrzeuge, die sie für die Rallye herrichten können. Nicht alle Autos überleben jedoch ihren Renneinsat­z. Deshalb ist der MC immer wieder auf der Suche nach Fahrzeugen. Wer ein Auto verschenke­n oder zu einem günstigen Preis abgeben möchte, kann sich an den Verein wenden und sieht es dann vielleicht im kommenden Jahr auf der Rennstreck­e wieder.

Autocross Die Veranstalt­ung des MC Sielenbach findet am Sonntag, 19. Au gust, auf einem abgeerntet­en Feld bei Ra derstetten statt. Beginn ist um 12 Uhr.

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Foto: Michael Obeser Neigen zum Überschlag­en: diese motorisier­ten Dreiräder. MC Mitglieder haben sie eigens „gebastelt“fürs Acker Rennen in Raderstett­en.
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Archivfoto: Gerlinde Drexler Wenn gar nichts mehr geht, werden die Autos mit dem Traktor von der Strecke geholt.

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