Aindling feiert seine Premiere
Zwei Tage nach Trainerentlassung gelingt TSV gegen SSV Glött der erste Sieg. FC Affing spielt 3:3 gegen Nördlingen II
Aindling/Affing Der TSV Aindling hat das Siegen nicht verlernt. Gestern setzte er sich in der Bezirksliga mit 2:0 gegen Glött durch. Der FC Affing kam ebenfalls zu Hause gegen Nördlingen II zu einem 3:3. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, und nach dem ersten Saisonsieg ist längst nicht alles in Butter. So könnte man die aktuelle Lage bei den Fußballern des TSV Aindling beschreiben, die am Mittwochabend einen 2:0-Heimsieg gegen den SSV Glött feierten. Es war die erste Partie, nachdem man sich von Trainer Thomas Wiesmüller getrennt und die Verantwortung vorläufig auf seinen Assistenten Joachim Kessel übertragen hatte.
„Ich weiß noch nicht, ob wir jetzt angekommen sind in der Bezirksliga“, kommentierte Vorstandsmitglied Josef Kigle den ersten Dreier in dieser Runde: „Wir sind auf alle Fälle zufrieden.“Nicht zuletzt auch deshalb, weil es erstmalig in dieser Runde gelang, eine Partie ohne Gegentreffer zu überstehen. Die Aindlinger mussten kurzfristig einen wichtigen Mann ersetzen. Benjamin Woltmann fehlte verletzt, für ihn kam Tobias Hildmann zum Zug. Laut Kigle war im ersten Durchgang deutlich zu spüren, dass die TSV-Mannschaft verunsichert war, dass sie viele Fehler produzierte. Das 1:0 nannte er richtig befreiend. Der Funktionär bittet um Geduld: „Das geht nicht von heute auf morgen.“Florian Peischl verhinderte das 0:1, als er einen Elfmeter abwehrte. Auch Simon Knauer, später Torschütze wie Moritz Buchhart, scheiterte per Strafstoß.
TSV Aindling Peischl, Burghart, Stoll, Mi chael Hildmann, Jacobi, Tobias Hildmann, Ettner (89. Stach), Buchhart, Wiedholz (73. Wiedholz), Modes, Knauer (87. Lammer). Tore 1:0 Knauer (54.), Buchhart (64.) Schiedsrichter Pioch (SV Achsheim) Zu schauer 180 Gelb Rot Buchhart (Aind ling/82.).
„Ich kann damit leben“, meinte Markus Berchtenbreiter als Fußballchef des FC Affing zum 3:3 seiner Elf gegen den TSV Nördlingen II. „Wir haben einen Punkt geholt gegen eine starke Mannschaft, am Ende des Tages müssen wir zufrieden sein.“Die Gegentore zwei und drei rührten von Flanken der Rieser her, die vor dem Affinger Kasten die Lufthoheit hatten.
Was Berchtenbreiter ebenfalls anführte: „Nach dem 3:3 haben wir noch Chancen gehabt.“Freilich ohne Auswirkung aufs Resultat. Das ziehe sich wie ein roter Faden durch den bisherigen Verlauf der Saison. Doch Berchtenbreiter sah’s trotz allem positiv. Fünf Punkte als Zwischenbilanz stellen kein schlechtes Zeugnis dar, schließlich gehörten die Affinger ja bis zum Mai dieses Jahres noch der Kreisliga an.
FC Affing Scherer, Palatin, Kalkan, Dörr (57. Piller), Lipp (75. Roth), Jorsch, Mer wald, Krebs, Kindermann, Wanner (68. Reiter), Schacherl.
Tore 0:1 Dammer (5.), 1:1 Wanner (22.), 2:1 Kindermann (27.), 2:2 Kienle (67.), 3:2 Jorsch (68.), 3:3 Meir (71.) Schieds richter Hägele (Joshofen Bergheim) Zu schauer 280.