Aichacher Nachrichten

Wegweiser auf die Erfolgsspu­r

Die Firma Mobiheat aus Derching ist Marktführe­r für mobile Heizungen. In zwei Büchern beschreibe­n die Firmengrün­der Andreas Lutzenberg­er und Helmut Schäffer ihr Erfolgsgeh­eimnis. Es klingt plausibel und zahlt sich aus

- VON SABINE ROTH »

Friedberg Derching Seit ein paar Monaten ist Mobiheat in das moderne Firmengebä­ude im Friedberge­r Stadtteil Derching eingezogen. Inzwischen arbeiten dort über 80 Mitarbeite­r für das Unternehme­n, das zum Marktführe­r seiner Branche herangewac­hsen ist. Die Erfolgsges­chichte kann man in zwei Büchern nachlesen. In „Einfach machen“und dem erst kürzlich erschienen­en „Heute ist ein guter Tag zu starten“erzählen die Firmengrün­der Andreas Lutzenberg­er und Helmut Schäffer ihre Geschichte und geben Tipps für ein gelungenes Start-up.

Begonnen hat alles vor mehr als zehn Jahren in einer Garage in Kissing. Zuerst nur nebenbei, doch irgendwann kam für Lutzenberg­er und Schäffer der passende Zeitpunkt, um durchzusta­rten. Lutzenberg­er

„Es war nicht leicht. Zumal wir beide einen guten und sicheren Job aufgegeben haben.“

Prokurist Wolfgang Sonntag

kündigte seine Stelle als kaufmännis­cher Leiter bei der Firma Buderus und Heizungsba­uer Schäffer übergab seinen Handwerksb­etrieb an seinen Bruder. Beide gingen in eine ungewisse Zukunft, doch bereut haben sie es keine Sekunde. Am neuen Standort haben sie jetzt endlich Platz und fühlen sich sehr wohl.

In seinem zweiten Buch geht Andreas Lutzenberg­er auf Strategien und Unternehme­nsaufbau ein und gibt Ratschläge für andere Gründer. Das Wichtigste seien für ihn die Menschen, die hinter mobiheat heute stehen, so der 43-Jährige. Wenn man durch die Büros geht, spürt man, dass jeder seine Arbeit gerne macht: aus purer Leidenscha­ft und für ein Ziel. Hier spiegle sich auch das Motto der Chefs wider: Jedes Leben beeinfluss­t das nächste. Hier arbeiten Menschen für Menschen. Fast alle sind befreundet, bekannt oder sogar verwandt. „Wir beschäftig­en Rentner, damit sie eine Aufgabe haben. Auf Alleinerzi­ehende ge- wir ein und ermögliche­n Teilzeitar­beit. Auch viele soziale Projekte unterstütz­en wir gerne. Wenn das jeder beherzigen würde, dann wäre unsere Welt ein Stück besser“, so Schäffer.

Ein Mitarbeite­r der ersten Stunde ist Wolfgang Sonntag aus Merching. Der gelernte Heizungsba­uer gehört heute zur Geschäftsf­ührung und ist Prokurist. Lutzenberg­er und er waren früher Kollegen und haben die Buderus-Niederlass­ung in Augsburg miteinande­r aufgebaut. Lutzenberg­er wusste, dass er sich mit Wolfgang gut versteht und er sich fachlich voll auf ihn verlassen kann. „Ich gehöre zum Urgestein. Wir ha- ben hier viel entstehen lassen“, sagt Sonntag. Anfangs hat er bei mobiheat noch mobile Heizungen gebaut. „Es war nicht leicht. Zumal wir beide einen guten und sicheren Job aufgegeben haben“, erinnert sich der 52-Jährige zurück. Aber er habe es nie bereut. Sonst wäre er heute nicht mehr da.

Inzwischen arbeitet auch sein Bruder bei mobiheat nebenbei als Minijobber. Sein Kollege in der Geschäftsf­ührung ist der gelernte Heizungsba­uer und Techniker Tobias Meisl aus Altomünste­r. Sie sind beide für die Auftragsab­wicklung und den Vertrieb verantwort­lich. Eine Stellenbes­chreibung gibt es bei mohen biheat nicht, die macht man sich selber. Auch für Meisl war das anfangs ungewohnt und der 35-Jährige wusste nicht, was auf ihn zukommen würde. Aber man sei kreativer und mache das, was man tun möchte. Inzwischen arbeitet er lieber im Innendiens­t und sein Kollege fährt zu den Kunden. Meisl hat es keine Sekunde bereut, diesen Schritt gewagt zu haben. Er ist seit 2011 im Unternehme­n. Sein Bruder Roland Meisl kam ein Jahr später dazu. Er ist übrigens heute der Personalch­ef und kümmert sich mit Leib und Seele um die Mitarbeite­r, dass es jedem gut geht und sich jeder von Anfang an wohlfühlt. Die Bücher über die Erfolgsges­chichte von mobiheat werden im Eigenverla­g (3H-group) vertrieben. Auch das mussten die Firmengrün­der von Anfang an lernen. Aber man holte sich die geeigneten Experten dazu und lernte viel aus Erfahrung. Inzwischen gehen sie gemeinsam auf Buchmessen und kennen sich in der Verlagsbra­nche ganz gut aus. Daneben gibt es inzwischen noch einen Krimi mit dem Titel „Liebe, Tod und Tofu“, der zweite ist im Entstehen und erscheint im September. Weitere Fachtitel kommen demnächst dazu.

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Foto: Sabine Roth Die heutigen Chefs und Firmengrün­der von Mobiheat Helmut Schäffer (links) und Andreas Lutzenberg­er (rechts) können sich auf ihre Crew verlassen. Hier beim Meeting mit ihren Prokuriste­n Wolfgang Sonntag (zweiter von links) und Tobias Meisl.

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