BALLBEGLEITER Effizienz
Zählt leider nicht nur
Die Spieler des BSC Hastedt können sich nichts davon kaufen, schließlich erlebten sie am Sonntag eine schmerzhaft hohe Niederla ge. Mit 1:11 gingen sie gegen den Bundesli gisten Borussia Mönchengladbach unter. Aber in Sachen Effizienz macht dem Fünft ligisten aus der Bremenliga so schnell keiner was vor. Als Diyar Kücük in der 88. Minute den Ehrentreffer für Hastedt erzielte, war dies der erste (und auch einzige) Torschuss seiner Mannschaft. Wäre die Fohlenelf ähnlich effi zient gewesen, wäre der Nachmittag für die Norddeutschen noch viel schlimmer verlau fen. Die Borussia Spieler zielten 33 mal auf das Gehäuse von BSC Keeper Pfarr, trafen aber eben „nur“elfmal.
Auf ganz andere Art und Weise zeigten sich die Dortmunder Borussen bei ihrem Pokal Gastspiel in Fürth effizient – und auch wieder gar nicht. Einerseits spielten sie dreimal mehr Pässe als die Franken, hatten 70 Prozent Ballbesitz. Doch für ihre beiden Treffen in der 95. und in der 121. Minute benötigten sie doch satte 30 Torschüsse. Aber da sie genau zum richtigen Zeitpunkt trafen, reichte das auch zum Einzug in die zweite Runde des DFB Pokals. Wer dann gegen wen spielt, das wird am Sonntag ab 18 Uhr im Rahmen der ARD Sportschau ausgelost.
Ginge es ausschließlich um Effizienz – in die sem Fall um das Verhältnis von Punktaus beute und eingesetztem Spieleretat –, dann läge der FC Augsburg zumindest laut einer Berechnung der SportBild ganz vorne. Nach dem 20. Spieltag der vergangenen Saison hatten sich be reits 28 Punkte auf dem FCA Konto angesammelt, der Verein hatte dafür 1,250 Millionen Euro pro Punkt in vestieren müssen. Beim BVB musste man deutlich tiefer in die Tasche greifen: Dort kostete ein Zähler satte
4,5 Millionen Euro und damit das Vierfache. ansch