„Hauptsache, die bayerischen Teams siegen“
Fußball: Lukas Meisetschläger hat keinen Liebling
Lukas Meisetschläger ist Spielertrainer beim TSV Sielenbach in der FußballA-Klasse Aichach. Einen Lieblingsverein hat der 21-Jährige nicht. Er fiebert prinzipiell mit allen bayerischen Bundesliga-Mannschaften mit – drei Punkte traut er an diesem Wochenende allerdings nicht allen zu.
Bayern München – Hoffenheim 2:0 „Ich bin generell immer für die bayerische Mannschaft. Der FCB ist da keine Ausnahme und ich denke, die gewinnen gegen die TSG.“
Berlin – Nürnberg 2:1 „So leid es mir tut: Der Club wird es am Anfang schwer haben und braucht Zeit, bis es läuft.“
Düsseldorf – Augsburg 1:1 „Auch der FCA braucht Zeit, um in Fahrt zu kommen. Beim Aufsteiger ist aber auch ein Punkt okay.“
Fürth – Paderborn 3:1 „Das Kleeblatt kommt mit einem guten Gefühl aus dem DFB-Pokal und holt zu Hause einen Dreier.“
Magdeburg – Ingolstadt 0:1 „Ingolstadt will unbedingt schnell da unten raus und holt sich im Norden drei Punkte.“
A Klasse Aichach
Laimering R. – Obergriesbach 1:3
Pöttmes II – Aresing II 3:0
Weilach – Türk. Schrobenh. 4:1 Mauerbach – Tandern 0:3 Hörzhausen – Dasing II 2:2
Hollenbach II – Sielenbach 1:2
Vergangene Saison kickten die Fußballer des TSV Sielenbach noch in der Kreisklasse Aichach. Den Abstieg in die A-Klasse haben die Jungs von Spielertrainer Lukas Meisetschläger aber schnell verdaut, wie er erklärt: „Wir haben ein erfahrenes Team, die sind alle schon mehrfach auf- und abgestiegen.“Druck, umgehend den Wiederaufstieg packen zu müssen, habe der TSV ohnehin nicht. „Unser Ziel ist klar formuliert: Wir wollen unter die ersten fünf. Wenn es mehr wird, bin ich natürlich zufrieden. Weniger ist aber inakzeptabel.“Die Liga sei schließlich so stark wie lange nicht. „Da kann jeder jeden schlagen, das hat man schon nach drei Spieltagen gesehen“, begründet Meisetschläger die Sielenbacher Zurückhaltung. Am Sonntag ist der TSV bei der Bezirksliga-Reserve in Hollenbach gefordert. Keine leichte Aufgabe, gesteht Meisetschläger. Den Trainer des Gegners, Plamen Nikolov kenne er gut. „Die haben eine junge Truppe und sind vielleicht etwas hungriger als wir. Aber ich hoffe, uns hilft unsere Erfahrung. Wir wollen natürlich gewinnen.“Kopfzerbrechen bereitet dem 21-Jährigen derzeit jedoch die Chancenverwertung seiner Offensivkräfte: „Unser Torverhältnis lässt es vielleicht nicht vermuten (Anm. d. Red.: Sielenbach hat in drei Spielen zehn Tore erzielt), aber wir lassen reihenweise Hundertprozentige aus. Das muss schleunigst besser werden.“Immerhin hat Meisetschläger aber ein Ass im Ärmel: seinen Innenverteidiger Robert Haug. Der 33-jährige Routinier hat kürzlich seine Torjäger-Qualitäten entdeckt und bereits sechs Mal getroffen – zusammen mit Niko Pitsias vom TSV Weilach führt er die Torjägerliste in der A-Klasse an. „Wenigstens auf Robert ist aktuell Verlass“, erklärt Meisetschläger und lacht, „wenn die Stürmer nicht treffen, muss eben ein Innenverteidiger ran.“