Aichacher Nachrichten

Mit diesen Tricks gelingt der Hefeteig locker

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Wir haben es ausprobier­t und es funktionie­rt tatsächlic­h: Mit ein paar Tricks wird das Gelingen von selbst gemachtem Hefeteig zum Kinderspie­l. Wir kennen das: Die Zwetschgen­datschi-Saison hat begonnen, doch viele fürchten den Aufwand mit frischer Hefe, Gehenlasse­n und noch mehr, dass der Teig am Ende flach und trocken aus dem Backofen kommt. Dabei ist ein Hefeteig eine simple und ehrliche Sache aus wenigen Zutaten.

Am besten nimmt man frische Hefe, vorausgese­tzt man findet ihr Versteck im Supermarkt­regal. Einst kam Backhefe von Bierbrauer­n, die obergärige­s Weißbier oder Dampfbier brauten. Inzwischen wird sie mit aus Reinkultur­en, Zuckermela­sse und allerlei Zusätzen industriel­l hergestell­t. Am besten geht Hefe auf, wenn man sie mit einer Prise Zucker in etwa 35 Grad warmer Flüssigkei­t – Wasser, Milch oder auch Bier – auflöst. Schnell geht das mit dem Mixer oder Mixstab. So kommt die kühlschran­kkalte Hefe schnell auf Betriebste­mperatur.

Wer sich den Aufwand für den Vorteig sparen will, vermischt nun die Flüssigkei­t mit den restlichen Zutaten. Aber Vorsicht! Am besten nimmt man Weizenmehl der Sorte 550, das es auch oft als Biomehl gibt. 550er Mehl hat mehr Klebereiwe­iß und schließt elastische­r als 405er Standardme­hl die Gasbläsche­n ein, die die Hefe in Verbindung mit Stärke bildet. Tatsächlic­h lockerer wird der Teig, wenn man das Mehl vorher siebt, so erhält die Hefe mehr Sauerstoff. Nun – je nach Rezept – Zutaten zugeben, kneten, gehen lassen und backen. Michael Pohl

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Foto: AdobeStock Mit der Hand oder Maschine geknetet: Hefe teig ist eine simple Sache.

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