Aichacher Nachrichten

Was Gäste über die Wasser Ausstellun­g sagen

Das Maximilian­museum nähert sich dem Thema Wasser auf besondere Weise an: Eine Sonderauss­tellung erklärt, was die Wasservers­orgung weltweit interessan­t macht. Eine Aktion kommt bei Besuchern besonders gut an

- VON MICHAEL HÖRMANN

Wasser ist Leben. Danke für die Ausstellun­g, die neue Dimensione­n eröffnet und Verantwort­ung für das Element fordert. Herausrage­nd!

Nicht ohne Grund, ein Lebenselix­ier und unsere Zukunft. Wasser.

Es sind am Mittwochmi­ttag die aktuellen Einträge im Gästebuch, das im Maximilian­museum ausliegt. Hier trägt sich ein, wer die WasserAuss­tellung gesehen hat. Wenn man das Buch durchblätt­ert, sind viele lobende Worte zu finden. Teils haben Kinder etwas ins Buch gemalt. Es gibt vereinzelt ausländisc­he Besucher, die in ihrer Landesspra­che ein paar Zeilen geschriebe­n haben. Fazit: Die Gäste mögen die Schau. Ein Beispiel stammt von einer auswärtige­n Besucherin: Eine großartige Ausstellun­g, für die ich ein zweites Mal in diese schöne Stadt gekommen bin – aus Hamburg. Und es hat sich gelohnt. Eine Frau, die als Aufsichtsp­erson im Museum tätig ist, bestätigt die wohlmeinen­de Haltung der Besucher: „Ich kann nur sagen, dass die Gäste begeistert sind. Vor allem Kindern gefällt die Schau.“

Die Wasser-Ausstellun­g, wie sie verkürzt genannt wird, kommt gut an. Sie möchte nicht allein Kunstinter­essierte ansprechen, es geht darum, über die Bedeutung des Wassers für Augsburg aufzukläre­n. Schließlic­h möchte die Stadt mit ihrer historisch­en Wasserwirt­schaft Unesco-Welterbe werden. Die Schau mit dem Titel „Wasser Kunst Augsburg“ist ein Baustein der Augsburger Bewerbung für das Unesco-Welterbe. Seit Mitte Juni läuft die Ausstellun­g, am 30. September endet sie.

Bislang haben mehr als 31 000 Besucher die Wasser-Ausstellun­g gesehen. Veranstalt­er sind die städtische­n Kunstsamml­ungen. Eine Zahl, mit vielen Besuchern am Ende gerechnet wird, haben die Kunstsamml­ungen anfangs bewusst nicht genannt. Mit der bisherigen Resonanz sind die Verantwort­lichen bislang aber sehr zufrieden. Ein Ergebnis von knapp 50000 Besuchern scheint zum jetzigen Zeitpunkt realistisc­h. Mehrere hundert Besucher werden allein bei der nächsten Aktion „Blaue Stunden“erwartet. Es ist die dritte Auflage dieses ungewöhnli­chen Angebots. Noch einmal am Samstag, 8. September, gibt es die Möglichkei­t, zu später Stunde ins Maximilian­museum zu gehen. Zuletzt waren es jeweils 720 Besucher an den beiden vorangegan­genen Abenden.

Dass die städtische­n Kunstsamml­ungen bei der Wasser-Ausstellun­g zurückhalt­end mit Besucherza­hlen sind, dürfte an der zurücklieg­enden Ausstellun­g festzumach­en sein. Die Klee-Schau im Glaspalast hatte im Jahr 2014 nur halb so viele Besucher, wie sich die Organisato­ren gewünscht hatten: 48 837 Gäste waren es am Ende der dreimonati­gen Schau, ausgegange­n war man jedoch von bis zu 100 000.

Der Etat für die Wasser-Ausstel- lung beläuft sich auf 950 000 Euro, von denen die Stadt 251000 Euro trägt. In der Ausstellun­g, die Christoph Emmendörff­er, der Leiter des Maximilian­museums, konzipiert hat, sind über 220 Exponate von 30 Leihgebern zu sehen. Eine solch große Sonderauss­tellung gab es im Maximilian­museum zuletzt 2005 mit der Friedensau­sstellung und 2008 mit „Zarensilbe­r“zu sehen.

Zurück zum Gästebuch. Es gibt vereinzelt kritische Stimmen, wobei es sich um konkrete Verbesseru­ngs- vorschläge handelt: Schade, dass die Texte so tief angebracht sind. Muss zum Lesen in die Knie gehen. Sonst alles bestens dargestell­t.

Originelle­s findet sich ebenfalls: Der Stift schreibt schlecht. Sonst alles super.

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Foto: Silvio Wyszengrad Eine Ausstellun­g, „die neue Dimensione­n eröffnet“. Diesen und ähnliche Beiträge findet man oft im Gästebuch der Ausstellun­g „Wasser Kunst Augsburg“im Maximilian­mu seum. Bisher kamen 31 000 Besucher.

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