Aichacher Nachrichten

Auch Afrika unterstütz­t Apollinari­s’ Traum

Der Kaplan der Pfarreieng­emeinschaf­t Obergriesb­ach feiert sein silbernes Priesterju­biläum auch in Tansania. Dort sammelt er ebenfalls viele Spenden für den Bau eines Heims für behinderte Kinder. Doch es bleibt noch viel zu tun

- VON KATHARINA WACHINGER

Obergriesb­ach Ein Heim für behinderte Kinder baut Kaplan Apollinari­s Ngao in seiner Heimat Moshi in Tansania. Dieses Projekt wird in der Pfarreieng­emeinschaf­t Obergriesb­ach vielfach durch Aktionen und Spenden unterstütz­t.

Zu seinem 25. Priesterju­biläum im Juli in Griesbecke­rzell gingen ebenfalls zahlreiche Spenden ein (wir berichtete­n). Sein Priesterju­biläum feierte der Kaplan kürzlich auch in seiner Heimatpfar­rei Mawella.

Vor einem Jahr hatte er seiner Familie seinen Wunsch mitgeteilt, sein Priesterju­biläum mit Spendenakt­ionen zu verbinden. Seine Mutter, die inzwischen verstorben ist, war die Erste, die für sein Projekt spendete, erzählt er gerührt. Die ganze Familie war motiviert und machte Werbung für sein Vorhaben. In Moshi, in Dar es Salaam und in der Haupt- Dodoma wurden Spendenakt­ionen organisier­t.

Zur Jubiläumsf­eier reiste Father Ngao, wie er dort genannt wird, in seine Heimat. Gemeinsam mit seinen alten Priesterko­llegen, die mit ihm vor 25 Jahren zum Priester geweiht wurden, feierte er in Moshi das Jubiläum. Die persönlich­e Feier fand in den jeweiligen Heimatpfar­reien statt.

In der Heimatpfar­rei des Kastadt plans, in Mawella, fand dann Anfang August die große Jubiläumsf­eier, verbunden mit einer Spendenakt­ion, statt. An Bargeld und Zusagen kamen insgesamt etwa 33 000 Euro zusammen. Mit diesen afrikanisc­hen Spenden konnte jetzt das Grundstück, auf dem das Heim gebaut wird, abgelöst werden. Denn bei Baubeginn war es noch im Besitz der Diözese Moshi. Zur Zeit wird eine Stiftung für das ganze Projekt gegründet, die sowohl für den Baufortsch­ritt als auch für den Betrieb danach zuständig ist.

Für Kaplan Apollinari­s ist es sehr wichtig, dass die Spendengel­der aus Deutschlan­d als Hilfe zur Selbsthilf­e eingesetzt werden. Mit den Zuwendunge­n kann nun auch das Bauvorhabe­n wieder fortgesetz­t werden. Denn die aufwendige­n Fundamenta­rbeiten waren kosteninte­nsiver als geplant und mussten eine Weile ruhen, auch wegen der Regenzeit.

Die beiden ehemaligen Bauunterne­hmer Franz Gerbl aus Griesbecke­rzell und Vitus Lenz aus Obergriesb­ach mit Ehefrau Waltraud werden im Spätherbst wieder für einige Wochen vor Ort sein, um an dem Projekt mitzuwirke­n.

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Fotos: Apollinari­s Ngao Die aufwendige­n Fundamenta­rbeiten waren kosteninte­nsiver als geplant. Links im Bild Franz Gerbl, Zweiter von rechts: Vitus Lenz.
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Jubiläumsf­eier mit Priesterko­llegen. In der Mitte Erzbischof Isaac Amani, links dahinter Apollinari­s Ngao.

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