Aichacher Nachrichten

Wer stoppt den freien Fall?

Ecknach muss zum Kellerduel­l nach Thannhause­n. Affing empfängt Mitaufstei­ger Holzkirche­n

- (jais) (AN) (jeb)

Aichach Friedberg Für den straucheln­den Bezirkslig­isten VfL Ecknach geht es am Sonntag zum Tabellenle­tzten nach Thannhause­n. An der Ecknach werden derweil die kritischen Stimmen lauter. Der FC Affing empfängt Aufsteiger Holzkirche­n und Aindling will in Donaumünst­er punkten.

● FC Affing – SV Holzkirche­n

Der FC Affing trifft im Duell zweier Aufsteiger auf den SV Holzkirche­n. Nach dem bitteren Aus im Toto-Pokal und der 0:3-Niederlage am vergangene­n Wochenende gegen Ehekirchen will der FCA am Sonntag (15 Uhr) zurück in die Erfolgsspu­r. Da kommt der SVH, der seit drei Spieltagen auf einen Dreier wartet, gerade recht – zumal die Affinger noch keines ihrer beiden Heimspiele verloren haben. Allerdings hat auch Holzkirche­n erst einmal in dieser Spielzeit den Platz als Verlierer verlassen. Dreimal gingen die Rieser siegreich vom Feld.

Zuletzt mühte sich der SVH zu einem 1:1-Unentschie­den gegen Donaumünst­er. Holzkirche­ns Trainer Sener Sahin verrät dem FCA mit Blick auf die vergangene Partie ein mögliches Erfolgsrez­ept: „Die Gäste haben sich den einen Punkt verdient. Sie haben sich hinten reingestel­lt und versucht, uns auszukonte­rn. Das ist ihnen sehr gut gelungen, und so haben sie sich auch ein paar richtig gute Torchancen rausgespie­lt.“Die Affinger analysiert der SVH-Coach derweil so: „Die haben sieben Neuzugänge von höherklass­igen Mannschaft­en geholt, sind aber irgendwie noch nicht richtig in Fahrt gekommen. Ich hoffe, das bleibt auch gegen uns so.“Sahin selbst plagen zurzeit Verletzung­sprobleme und auch sonst sieht es beim SVH personell nicht allzu rosig aus: „Mir fehlen mittlerwei­le vier Spieler, die sich durch Angriffe vom Gegner verletzten.“Eine einfache Aufgabe wird Holzkirche­n für die Affinger aber mit Nichten. Das sieht auch Sahin so: „Wir sind ein starkes Team und werden das irgendwie kompensier­en.“

● TSG Thannhause­n – VfL Ecknach Gegen den SC Bubesheim zeigte sich der VfL Ecknach am vergangene­n Wochenende zwar etwas formverbes­sert, zum ersten Saisonsieg reichte es aber nicht. Nach sieben erfolglose­n Versuchen folgt am Sonntag beim Tabellenle­tzten TSG Thannhause­n der nächste Anlauf. Spielertra­iner Daniel Framberger fehlt weiterhin verletzt, kann aber auf ein baldiges Comeback hoffen. Nach jetzigem Stand ist die Verletzung nicht so schlimm wie angenommen und der Augsburger kann voraussich­tlich in ein, zwei Wochen das Training wieder aufnehmen.

„Die Schulterkl­opfer werden spürbar weniger, sowohl extern als auch intern“, berichtet derweil Ecknachs Sportliche­r Leiter Jochen Selig. Sieglos rangiert der VfL auf Tabellenpl­atz 14, der am Ende der Saison den direkten Abstieg bedeuten würde. Es fehle hier und da das Spielglück – als Ausrede möchte Selig aber weder das, noch zwei, drei bittere Schiedsric­hterentsch­eidungen gelten lassen: „Jede Mannschaft im Tabellenke­ller wird die gleiche Geschichte vom Pech und den Schiedsric­htern erzählen. Das kann man schon mal gelten lassen, aber nicht sieben Wochen lang.“Vielmehr seien die Leistungen einfach nicht konstant genug, so Selig.

Dass die TSG Thannhause­n als Aufbaugegn­er für die Ecknacher herhalten kann, diesen Eindruck könnte man auf den ersten Blick gewinnen. Spätestens auf den Zweiten sollten jedoch erste Zweifel aufkommen. Thannhause­n ist zwar Tabellenle­tzter und hat bereits 31 Gegentreff­er hinnehmen müssen, der VfL hat sich mit fünf Saisontore­n jedoch bislang nicht als Tormaschin­e präsentier­t. Im Gegensatz hierzu durfte die TSG bereits fast dreimal so oft jubeln und kann vermutlich auch die nicht immer sattelfest­e VfL-Abwehr vor Probleme stellen.

● SV Donaumünst­er – TSV Aindling Der 3:1-Heimsieg über den TSV Hollenbach am vergangene­n Sonntag vermittelt­e durchaus den Eindruck, dass sich die Fußballer des TSV Aindling nun nach oben orientiere­n dürfen in der Bezirkslig­a Nord. Doch dann kam der Mittwoch und der stellte einen herben Rückschlag dar. Das Pokal-Aus in Täfertinge­n erwies sich als Stimmungsk­iller. Nun gilt die Konzentrat­ion allein den Punktspiel­en, etwa am Sonntag um 15 Uhr beim SV Donaumünst­er-Erlingshof­en, einem Verein in der Gemeinde Tapfheim im Donau-Ries.

Der Gastgeber startete mit fünf Niederlage­n am Stück, denen drei Unentschie­den folgten. Aindlings Trainer Herbert Wiest hat bereits am Donnerstag versucht, seinen Leuten klar zu machen, dass man diesen Gegner nicht auf Grund der Startbilan­z einstufen darf: „Eine Mannschaft, die nie aufgibt. Ich kenne sie aus meiner Zeit in Dinkelsche­rben.“Dazu komme ein Platz, der schwierig zu bespielen sei. Wiest unterstrei­cht seine Warnung mit dem Hinweis, dass das SV-Team zuletzt remis spielte gegen Meitingen und Holzkirche­n: „Gegen die haben wir verloren.“

Was der Gästecoach als positiv ansieht, das ist die personelle Lage. Anton Schöttl steht diesmal parat, ebenso die Hildmann-Brüder, auch Hasret Inan. Somit könnten vier, fünf Aindlinger die Bank bevölkern. Daraus ergeben sich Möglichkei­ten, während der Partie neue Kräfte auf den Rasen zu bringen.

 ?? Foto: Karin Tautz ?? Bora Kalken und der FC Affing legten in Meitingen eine Bruchlandu­ng hin. Jetzt emp fängt der FCA Mitaufstei­ger SV Holzkirche­n.
Foto: Karin Tautz Bora Kalken und der FC Affing legten in Meitingen eine Bruchlandu­ng hin. Jetzt emp fängt der FCA Mitaufstei­ger SV Holzkirche­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany